Airbnb hat bestens von Corona profitiert. Viele Urlauber zog es eher in Ferienwohnungen als in Hotels. Allerdings gilt das nicht für Geschäftsreisende, die unverändert lieber in Hotels absteigen.
Der Markt für Ferienhäuser und -wohnungen gehört zu den großen Gewinnern der Pandemie. Schließlich wollte jeder Menschenmengen vermeiden. Doch die aktuelle Studie der Unternehmensberatung Deloitte „Reshaping the Landscape: Corporate Travel in 2022 and Beyond“, in 150 Travel Manager der im Februar 2022 befragt wurden, belegt, dass Airbnb kaum Dienstreisende für sich gewinnen konnte.
So hat seit der Pandemie lediglich jede zehnte Firma ihre Reiserichtlinien auch auf sogenannte nichttraditionelle Unterkünfte erweitert, und sogar fast die Hälfte der Unternehmen ist nicht bereit, die Kosten bei solchen Privatvermietungen zu übernehmen. Zudem werden in nur neun Prozent der Firmen-Buchungstools überhaupt solche Unterkunftsangebote angeboten.
Zugleich weist die Deloitte-Studie auf den Weg hin, den Airbnb & Co. gehen müssten, um für den Geschäftsreisemarkt attraktiver zu werden. Grundsätzlich geht es um Konzepte, die mehr auf die Bedürfnisse von Geschäftsreisenden zugeschnitten wären. Wichtig für Firmen und ihre Dienstreisenden sind vor allem standardisierte Serviceleistungen, gute Lagen in Städten sowie höherwertige Immobilien, die Kleingruppen beherbergen könnten.
Für Hotels bleiben die Zeiten derzeit herausfordernd. Nach zwei Jahren Pandemie fehlt es an Mitarbeitern und gutem Service. Daher sind Travel Manager in einer guten Verhandlungsposition, um beim Thema „Service und weitere Vorteile” gute Konditionen für die Mitarbeiter herauszuholen. So gaben zwölf Prozent der befragten Travel Manager an, dementsprechende Klauseln im Vertrag vereinbart zu haben. Außerdem haben vier von zehn Managern vor, solche Klauseln noch einzuführen und umzusetzen.
(thy)
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