Der französische Hochgeschwindigkeitszug erhält einen moderneren Namen und verbindet künftig die Regionen mit der Hauptstadt Paris zeitgemäß als inOui. Damit will sich die Betreiberfirma SNCF gegen den zunehmenden Wettbewerb durch Billigflieger und Busse behaupten und den Passagieren ein neues, komfortables Reisegefühl im Premium-Bereich vermitteln. Die erste Fahrt des Zuges unter neuem Namen startet am 2. Juli von Paris nach Bordeaux. Ende des Jahres folgen die Strecken von Paris nach Lyon und Straßburg und 2018 weitere.
Die Marke Ouigo soll als separate Lowcost-Services verbleiben. Sie steuert nach dem Ryanair-Prinzip Bahnhöfe außerhalb der Stadtzentren an. Darüber hinaus zählen iDTGV, Eurostar (aus der Strecke Paris – London) und Thalys (Paris – Brüssel) zu SNCF. Ab September wird der offizielle Vertriebspartner Voyages SNCF außerdem in OuiPoint SNCF umbenannt.
Von Deutschland aus verbinden täglich zwei ICE/TGV Sprinter Frankfurt am Main über Straßburg mit Paris in drei Stunden und 40 Minuten. Zusammen mit den vier weiteren Zugpaaren über Saarbrücken können die Fahrgäste wochentags aus sechs Verbindungen zwischen der hessischen Bankenmetropole und der französischen Hauptstadt wählen. Von Stuttgart verkehren wochentags fünf ICE/TGV (bisher vier) in drei Stunden und zehn Minuten nach Paris.
(sf)