Das Kabinenpersonal von British Airways kündigt neuerlich einen Streik an, um ein Zeichen gegen „Hungerlöhne“ zu setzen. Diesmal soll der Ausstand mehr als zwei Wochen dauern: vom 1. bis einschließlich 16. Juli.
Der Streit um die Bezahlung von Teilen des Kabinenpersonals von British Airways geht in die nächste Runde. Die Gewerkschaft Unite spricht von „Hungerlöhnen“ – und kündigt einen zweiwöchigen Streik an. Die Arbeitsniederlegung soll am 1. Juli beginnen und bis inklusive 16. Juli dauern, wie die Gewerkschaft Unite mitteilte.
Bei dem Tarifkonflikt geht es seit Monaten um die Gehälter von rund 4.500 Angestellten, die seit 2010 für das Unternehmen arbeiten. Sie erhalten deutlich weniger Geld als ihre Kollegen. Die Gewerkschaft wirft British Airways vor, „Hungerlöhne“ zu zahlen. Das Unternehmen argumentierte bislang stets, dass „branchenübliche“ Gehälter bezahlt werden.
In der vergangenen Woche hatte Unite einen geplanten viertägigen Streik ausgesetzt, um „den Streit durch neue Gespräche zu lösen“. Doch British Airways habe keine Kompromissbereitschaft gezeigt – vor allem über die Frage der „Sanktionierung“ der streikenden Kabinenbesatzung.
Die Gewerkschaft behauptet, dass BA eine „schwarze Liste“ der streikenden Mitarbeiter erstellt hat, um gegen sie Sanktionen zu verhängen. Konkret sollen bereits Boni und Mitarbeiter-Reiseerleichterungen gestrichen worden sein.
(hwr)