Während die Ticketpreise in der 2. Klasse der Deutschen Bahn im nächsten Jahr gleich bleiben, werden sie in der 1. Klasse um 2,9 Prozent teurer. Außerdem müssen Passagiere im Nahverkehr mehr zahlen.
Zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2014 verspricht die Deutsche Bahn konstante Ticketpreise für die 2. Klasse. Auch in puncto Bahn-Card soll es 2015 für deutsche Strecken keine Preissteigerungen geben. Dauerreservierungen für Pendler und Sparpreise sollen sogar günstiger werden. „Es geht darum, gerade in Zeiten harter Konkurrenz durch andere Verkehrsträger unseren Fahrgästen entgegenzukommen und sie an uns zu binden“, so Ulrich Homburg, Vorstand Personenverkehr der Deutschen Bahn zur Nullrunde in der 2. Klasse.
Wirklich etwas ändern wird sich 2015 vor allem in der 1. Klasse. Zum einen fallen die Kosten für WLAN-Nutzung und Sitzplatzreservierung zwar weg, zum anderen steigen die Ticketpreise aber um im Schnitt 2,9 Prozent. „Mit dem kostenlosen Internetangebot in der 1. Klasse im ICE wollen wir testen, für wie viele Kunden wir einen stabilen und zuverlässigen Internetzugang anbieten können. Wenn wir mit unserem Partner Telekom eine stabile technische Verfügbarkeit für alle Kunden in einem ICE gewährleisten können, streben wir perspektivisch eine Ausdehnung auf die 2. Klasse an“, erklärt Homburg.
Auch im Nahverkehr sollen die Ticketpreise im nächsten Jahr steigen. Von rund 1,9 Prozent ist hier die Rede. Die Deutsche Bahn betont aber, dass rund 80 Prozent der Nahverkehrstickets in den Tarifgebieten der regionalen Verkehrsverbünde liegen. Für die dort herrschenden Preise seien die Verbünde verantwortlich. Die Preissteigerungen würden sich also wiederum nur auf die übrigen 20 Prozent beziehen, also Länder-Tickets oder das Schönes-Wochenende-Ticket.