Jahr für Jahr veröffentlicht das Institute for Economics and Peace den Gobal Peace Index (Weltfriedensindex) für 162 Länder
Der Global Peace Index wird jährlich vom Institute of Economics and Peace – einem internationalen Experten-Gremium – in Zusammenarbeit mit der Universität Sydney und der britischen Zeitschrift „The Economist“ ermittelt. Untersucht werden 162 Länder anhand von 23 Indikatoren, die Aufschluss auf ihre Friedfertigkeit – also das Nichtvorhandensein von Gewalt oder Angst vor Gewalt – geben sollen.
Der Global Peace Index 2015 zeigt auf, dass im Vergleich zum letzten Jahr 81 Länder friedvoller geworden sind, während sich die Lage in 78 anderen Ländern verschlechtert hat – insbesondere im Nahen Osten und Nordafrika. Das kriegsgebeutelte Syrien ist Schlusslicht des Global Peace Index 2015, gefolgt von Irak und Afghanistan. Insgesamt haben bewaffnete Konflikte und deren Folgen in den letzten Jahren dramatisch zugenommen: Im Jahr 2010 wurden dabei 49.000 Menschen getötet, im Jahr 2014 gab es 180.000 Kriegstote.
Die friedlichste Region ist nach wie vor Europa. Deutschland liegt im Ranking des Global Peace Index 2015 auf Platz 16 und verbesserte sich damit im Vergleich zum Vorjahr um einen Rang.