Türkei, USA und Russland sind die unbeliebtesten Länder der deutschen Manager. In einer Umfrage der Baumann Unternehmensberatung unter 240 Führungskräften nennen 28 Prozent der Befragten die Türkei als unattraktivstes Land für eine Auslandsentsendung. Auf Platz zwei der Negativrangliste liegen die USA (22 Prozent) vor Russland mit 20 Prozent. Die USA nehmen allerdings eine Sonderstellung ein, denn sie stehen gleichzeitig auch an der Spitze der beliebtesten Länder (35 Prozent), vor der Schweiz (29 Prozent). „Auf der Negativseite für die USA stehen die Kritik an Trump und die Sorge um Einschränkungen bei Visabestimmungen und Krankenversicherung“, erklärt Dr. Michael Faller, Geschäftsführer der Baumann Unternehmensberatung Executive Search. „Auf der Positivseite punkten besonders erfolgreiche und innovative Unternehmen sowie gute Karrierechancen.“
Insgesamt erklären in der Studie rund 50 Prozent der Führungskräfte, dass sie grundsätzlich zu einem Wechsel ins Ausland bereit sind. Die andere Hälfte lehnt eine neue Herausforderung außerhalb von Deutschland vor allem aus familiären Gründen ab (74 Prozent). 33 Prozent fürchten unklare Karriereaussichten nach der Rückkehr und für 29 Prozent sind Sprachbarrieren ein Hindernis. Die politische Unsicherheit steht bei der Argumentation gegen einen Wechsel in andere Länder mit 28 Prozent an vierter Stelle.
(sf)