Handgepäck-Reglement: Keiner weiß Bescheid

Bild: Thinkstock

Flugreisende gehen immer häufiger nur mit Handgepäck auf Reisen. Aus gutem Grund: Immer mehr Airlines verlangen zusätzliche Gebühren für die Beförderung von eingechecktem Gepäck. Außerdem spart man deutlich Zeit, wenn der Umweg über die Gepäckausgabe wegfällt.

Doch wie viel Gepäck dürfen Passagiere in den Gepäckablagen oder im Fußraum platzieren? Die zum Teil sehr unterschiedlichen Vorgaben der Airlines sorgen für Verwirrung beim Reisenden. Je nach Airline darf die Tasche beispielsweise acht bis zehn Kilogramm wiegen. Die Reisesuchmaschine Skyscanner hat daher 2.500 Reisende befragt, wie sie sich die Handgepäck-Bestimmungen der Airlines wünschen. Das Ergebnis ist eindeutig: Rund 73 Prozent der Deutschen wünschen sich eine einheitliche Regelung für Gepäckstücke in der Kabine, unter den internationalen Befragten sind es sogar 89 Prozent.

Die Umfrage ergab auch, dass sich Passagiere immer mehr Tricks einfallen lassen, um die Vorgaben zu umgehen: Ein Viertel der Befragten gab demnach an, die schwersten Kleidungsstücke während des Flugs am Körper zu tragen und die leichteren im Koffer zu transportieren. Zehn Prozent der Teilnehmer gaben zu, schon einmal eine zusätzlich Tasche an Bord geschmuggelt zu haben.

„Unterschiedliche Regelungen hinsichtlich Maße und Gewichte des Handgepäcks führt bei Reisenden häufig zu Verunsicherung“, erläutert Thomas Homolka, PR Manager Germany bei Skyscanner. „Im Ernstfall muss der Passagier sein Gepäckstück in letzter Sekunde doch noch einchecken und eventuell dafür auch bezahlen.“ Rund jedem fünften Reisenden in Deutschland ist das schon einmal passiert.

Die Handgepäck-Richtlinien der wichtigsten europäischen Airlines im Überblick:

Weitere Informationen unter www.skyscanner.de

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