Über 30.000 Fernbusfahrten wurden im August 2014 in Deutschland gezählt. Die Zahlen haben sich verdreifacht und die Branche spricht von einem Boom.
Laut einer aktuellen Analyse des Buchungsportals fahrtenfuchs.de stieg die Zahl der Fernbusverbindungen von Jahresanfang bis August von 10.000 auf 30.000 an. Ausgewertet wurden die Fahrten von 31 deutschen Fernbusunternehmen.
Die meisten Fernbusse, nämlich ganze 2076 in der Woche, starten ab Berlin – dicht gefolgt von Frankfurt am Main und Hamburg. Aber auch kleinere Städte und ländliche Regionen profitieren vom neuen Run auf Fernbusverbindungen. Ob Bad Tölz in Oberbayern oder Bad Lauterberg im Harz – Fernbusse verbinden kleine Gemeinden mit der großen Stadt.
Von den derzeit 230 Fernbuslinien wurden 100 allein in 2014 ins Leben gerufen. In der Branche spricht man von einem regelrechten Boom, der sich in der Ferienzeit besonders deutlich manifestiert. Viele Anbieter offerieren im Sommer noch mehr Streckenverbindungen zu neuen Zielen. „Der Fernbusmarkt passt sich an, um der steigenden Kundennachfrage gerecht zu werden. Vor allem an Wochenenden bieten Unternehmen bis zu 30 Prozent mehr Abfahrten an als noch vor wenigen Monaten“, so Julian Hauck, Geschäftsführer von fahrtenfuchs.de.
Der neueste Trend auf dem deutschen Fernbusmarkt: Reiseverbindungen zu internationalen Destinationen. Mit dem Postbus von ADAC kommt man nach Straßburg und Zürich, Mein Fernbus fährt nach Amsterdam und Prag, Flix Bus bringt Reisende in die Donaumetropole Wien. Bei Strecken ins Ausland setzen die Fernbusanbieter vor allem auf Fahrten über Nacht.
Quelle: fahrtenfuchs.de