Wie man Fettnäpfchen auf Geschäftsreisen vermeidet
Andere Länder, andere Sitten: Gerade bei Geschäftsreisen ins Ausland ist es empfehlenswert, sich vorab über die Gepflogenheiten im Zielland zu informieren, um Fettnäpfchen zu vermeiden.
Was zieh’ ich an?
Das beginnt bereits beim Thema Kleidung. In Asien drückt Markenkleidung Wertschätzung aus und dunkle Farben sind ein Muss. Auch in arabischen Ländern legt man Wert auf korrekte Kleidung, Anzug und Krawatte sind Pflicht, egal, bei welcher Temperatur. Frauen tragen einen Hosenanzug oder ein Kostüm, das die Knie bedeckt, mit Strümpfen. Legerer geht es etwa in Frankreich zu. Dort darf die Krawatte auch einmal fehlen, Anzug oder Kombination müssen aber sein.
Händeschütteln oft unerwünscht
Bei der Begrüßung reicht man sich in den meisten asiatischen Ländern nicht die Hand, sondern verbeugt sich leicht. In den USA ist der Händedruck kurz und kräftig. Dagegen erwartet dort niemand eine ehrliche Antwort auf die obligatorische Frage: „How are you?“, sondern stets eine positive. In arabischen Ländern begrüßt man sich mit sanftem Händedruck, zunächst den Gastgeber, dann den Ältesten und schließlich alle anderen Personen. Bei arabischen Frauen gilt es, abzuwarten, ob diese dem Gast die Hand reichen. Wenn nicht, genügt ein kurzes Kopfnicken.
Smalltalk und Visitenkarten
Während sich Chinesen beim Smalltalk gern über die Familie sprechen, sollte man in arabischen Ländern höchstens nach den Kindern des Gegenübers fragen, nicht aber nach seiner Frau. In den USA sind politische Themen tabu. Visitenkarten gehören in Japan in ein edles Etui und werden mit beiden Händen überreicht. In Indien und den arabischen Ländern benutzt man dazu die rechte Hand.
Stäbchen nicht in den Reis stecken
Zahlreiche Möglichkeiten, ins Fettnäpfchen zu treten, bieten sich auch bei Geschäftsessen an. Wer in China schlürft, dem schmeckt es. In den Reis gesteckte Stäbchen symbolisieren allerdings den Tod. Über Geschäfte spricht man erst nach dem Essen, mit Vorliebe an der Bar.
(sf)