Chicago ist eine Stadt mit spektakulärer Architektur, die man am besten von oben betrachtet. Das kann man unter anderem im „Everest“ tun, einem Gourmet-Tempel im 40. Stock des Börsengebäudes. Chef Jean Joho gehört zu den renommiertesten Vertretern seiner Zunft, stammt aus dem Elsass und bringt leichte französische Küche auf den Teller. Auf der Weinkarte sind mehr als 1.700 (!) Weine gelistet (44 S. LaSalle St., everestrestaurant.com).
Die Aussicht vom Rooftop-Restaurant „Cindy’s“ mit Open-Air-Terrasse ist nur das Sahnehäubchen des Chicago Athletic Association Hotels in der Michigan Avenue. Venezianische Gotik das Gebäude, in dem lange Zeit ein Herrenclub untergebracht war, maskulin das Interieur, erstklassig die Drinks: Hier versinkt man in schweren Ledersesseln, nippt an einem Gin Tonic und schaut hinüber zum Millennium Park. Das Restaurant offeriert moderne amerikanische Küche, im gemütlichen „Milk Room“ gibt es tagsüber Kaffee und abends seltene Whisky-Sorten zu verkosten (12 S Michigan Ave, chicagoathletichotel.com, cindysrooftop.com).
Musik ist allgegenwärtig in Chicago – Gospel, Blues, Jazz, Rock’n’Roll ertönen in Bars, Kneipen und auf der Straße, jeder Monat ist irgendeinem Festival gewidmet, auf der Bühne im Millennium Park wechseln sich Bands und Solisten ab. Im „House of Blues Restaurant & Bar“ gibt es Südstaatenküche mit Blick auf die Porträts bekannter Blues-Legenden. Auf der Speisekarte stehen Gerichte wie „New Orleans Jambalaya mit Okra“, „Memphis-Style Baby Back Ribs“ oder „Voodoo Shrimp“. Immer sonntags lockt der „World Famous Gospel Brunch“. Dazu gibt’s Live-Musik und Moderne Kunst (239 N. Dearborn St., houseofblues.com/chicago).
Fast-Food im Fifties-Style kommt im „Rock’n’Roll McDonald’s“ aufs Tablett. Das größte und vermutlich teuerste Restaurant des Burgerriesen wurde zu dessen 50. Geburtstag gebaut. Rock-Clips auf Flachbildschirmen und ein Museum mit Rock’n’Roll-Memorabilia nehmen Gäste mit auf eine Zeitreise in vergangene Zeiten, dazu gibt’s Hamburger, Fritten & Co. (600 Clark St.).