Das „Zuni Café“ gehört neben dem „Chez Panisse“ zu den Pionieren der neuen kalifornischen Küche. Die Restaurant- Legende ist bekannt für einfache Gerichte, die sich an der mediterranen Marktküche orientierten, wie Ricotta-Gnocchi, Radicchio-Salat mit Sardellenvinaigrette und Brathähnchen mit Brotsalat. Ideal für Geschäftsessen, die nicht auf den Magen schlagen sollen (1658 Market Street, zunicafe.com).
Wenn die Businesspartner mehr auf Fusion-Küche abfahren, dann ist die „E&O Kitchen and Bar“ die richtige Adresse, denn in der hippen Location werden moderne pan-asiatische Gerichte kreiert. Die hohen Räume auf drei Stockwerken und das minimalistische Design schaffen eine aufgeräumte Atmosphäre. Das Essen ist originell und lässt sich am besten als Mix aus amerikanisch-asiatischer Küche beschreiben. Auch am Abend zu empfehlen, dann kann man zum Abschluss noch einen Drink in der Lounge nehmen (314 Sutter Street, eosanfrancisco.com).
Auch in der Spitzengastronomie von San Francisco ist das Credo „vom Bauernhof frisch auf Tisch“ eingekehrt. Zu den Köchen, die sich den drei Dogmen der kalifornischen Küche – biologisch, regional und aus nachhaltigem Anbau – verschrieben haben, gehört unbedingt Michael Mina. Er ist einer der bekanntesten und besten Köche des Landes und hat von San Francisco aus ein kleines Restaurant-Imperium geschaffen, das bis nach Florida reicht. In seinem nach ihm benannten Lokal kann man seine mit einem Michelin-Stern dekorierte neue amerikanische Küche im eleganten Ambiente genießen (252 California Street, michaelmina.net). In der Bay Area hat sich Mina weit ausgebreitet, so dass man auch andere Restaurants unter seiner Ägide findet. Zum Mina-Reich gehören u.a. das lässige „Bourbon Steak & Pub“ im Baseball-Stadion der legendären „49ers“ oder das Japan-Restaurant „Pabu“, gleich um die Ecke von Minas Hauptsitz.
Augenschmaus und Gaumenfreude zugleich erlebt man im „Atelier Crenn“. Die Meisterköchin Dominique Crenn vollbringt seit 2011 am Herd wahre Zauberkunst. Nicht verwunderlich, dass sie 2012 die erste und einzige Köchin in den USA war, die mit zwei Sternen dekoriert wurde. Die Französin bezeichnet ihren avantgardistischen Kochstil als „poetische Culinaria“. Ein Püree aus Tintenfischtinte oder geräucherte Störperlen mit einer warmen Dashi-Brühe verwandeln jedes Gericht in wahre Poesie (3127 Fillmore Street, ateliercrenn.com).
Im „Coi“, das im lebendigen Viertel North Beach liegt, denkt sich Küchenchef Daniel Patterson raffinierte und einfallsreiche Gerichte mit weniger bekannten regionalen Zutaten aus und hat dafür zwei der begehrten Sterne von Michelin geerntet (373 Broadway, coirestaurant.com).