Hilfe! New York droht unterzugehen! Und zwar in einem unkontrollierten Massen-Urlauber-Geschäftsleute- Bewohner-Tornado. „The Big Apple“ ist einfach zu voll – gerade in der kalten Jahreszeit jagt ein Ereignis das andere. Von Halloween über Christmas-Shopping mit Ice-Skating am Rockefeller Center bis zum Silvester-Spektakel finden Besucher jede Menge Gründe, die Metropole am Hudson zu stürmen. Höchste Zeit für ein paar Tipps zum Überleben in der vielleicht verrücktesten Stadt der Welt.
In keine Großstadt der Welt kommt man so billig wie nach New York. United fliegt ab München, Frankfurt und Berlin nach Newark. Die Lufthansa-Gruppe hat eine Art „Luftbrücke“ an die Ostküste der USA errichtet und fliegt sogar mehrmals täglich. Für Geschäftsreisende mit ersten Terminen am Mittag empfehle ich den Flug mit Singapore Airlines ab Frankfurt – erstaunlich günstig und erfahrungsgemäß höchst komfortabel. united.com, lufthansa.com, singaporeair.com
Ja, New York hat ein tolles U-Bahn-Netz. Und die Straßen New Yorks sind ein Trümmerfeld voller Schlaglöcher mit absurden Stauzeiten. Geschenkt! Als Geschäftsmann gehe ich auf Nummer sicher: Ich nehme kein Yellow Cab, die New Yorker Institution eigentlich, aber leider mit schlechtem Ruf, sondern lasse mich von Lyft & Co. ans Ziel bringen. Da kann ich als Gast die Route online verfolgen, auch die Rechnung kommt online. Zum Flughafen nutze ich gern den Limousinenservice Blacklane, eine gepflegte und sichere Sache. lyft.com, blacklane.com
Bei meinem letzten Besuch habe ich dummerweise ein Hotel am Times Square gebucht. Ein Fehler! Nicht nur, dass Bars, Restaurants und sonstige gastronomische Angebote Trump’schem Größenwahn verfallen sind, auch die abendliche Reizüberflutung kennt keine Grenzen mehr. Eine Oase der Ruhe ist „The Mark“. Ganz bestimmt nicht billig, aber gerade frisch aufgehübscht und exklusiv in jeder Hinsicht (themarkhotel.com). Wer eher im Süden Manhattans zu tun hat, dem empfehle ich das Bowery Hotel, eine Ikone der Gastlichkeit in einem alten New Yorker Gebäude: hübsche Halle mit Kamin, kleine, feine Zimmer mit plüschigem Ambiente, herzlicher Service und eine Umgebung voller Galerien und kleinen Restaurants. theboweryhotel.com
New York ist die Stadt der Bars. Hier wurde so ziemlich jeder Drink erfunden, den sich Geschäftsreisende nach der Arbeit auf Firmenkosten genehmigen. Nichts dergleichen gibt es im McSorley’s Old Ale House, seit 1854 die Institution für ein gepflegtes Feierabendbier. Ausgeschenkt werden nur zwei Sorten (dunkel und hell), außerdem Cola und Wasser – das war’s. Die Biere kommen ausschließlich im handlichen Zweier-Gespann. Bezahlt wird bar. Der Besitzer Gregory de la Haba ist eigentlich Künstler und kuratiert einige der angesagtesten Maler in New York, unter anderem Danny Minnick, dem die Hollywoodstars seine Gemälde aus der Hand reißen und der um die Ecke sein Atelier hat. mcsorleysoldalehouse.nyc