Nach dem Einkaufsbummel treffen sich Einheimische wie Besucher in der „Biblioteca“. Dabei handelt es sich nicht etwa um eine Bibliothek, sondern um ein hippes Lokal mit schöner Terrasse, auf der man bei einem feinen kolumbianischen Kaffee entspannen kann. Gleich nebenan gibt es mit dem „Nemo“, ein Restaurant von Harry Sasson (harrysasson.com/nemo), eine weitere exklusive gastronomische Adresse, zu deren Spezialitäten über Holzkohle gegrillte Steaks und Fische zählen. Beide Lokale gehören zum Four Seasons Hotel Bogotá (fourseasons.com/bogota). Seit zwei Jahren ist die kanadische Luxushotelgruppe gleich mit zwei Häusern in Bogotá vertreten. Das zweite Haus, das Hotel Casa Medina, befindet sich in einem denkmalgeschützten Gebäude im spanischen Kolonialstil und liegt in der Nähe des Gastronomiebezirks und unweit des Finanzdistrikts.
Noch etwas weiter südlich schließt sich mit La Candelaria das älteste Viertel der 1538 gegründeten Stadt an. Bis vor wenigen Jahren war das Quartier von Kriminalität geprägt und galt als besonders gefährlich. Heute können Besucher angstfrei durch die kopfsteingepflasterten Gassen mit ihren liebevoll restaurierten Kolonialhäusern flanieren. Überall gibt es kleine Läden, die billigen Souvenirkram anbieten. Man kann aber auch kleine Galerien mit anspruchsvoller Kunst entdecken. Für die Pausen empfehlen sich die vielen rustikalen Cafés und Restaurants. Sie sind schon tagsüber gut besucht, abends aber wird es richtig voll. Dann bevölkern vor allem Studenten und Backpacker aus aller Welt die engen Gassen und trinken Chicha, ein preiswertes und leichtes Maisbier.