Nach dem Essen berichtet die Starköchin bei einem ausgezeichneten kolumbianischen Rum an der Bar, dass viele Besucher von der unglaublichen Lebendigkeit Bogotás überrascht sind: „Längst ist die Stadt ein kulinarischer Hotspot in Südamerika. Kolumbiens Küche hat zwar noch nicht den Bekanntheitsgrad wie die Perus, aber inzwischen haben wir eine ganz neue Generation von jungen Köchen, die auf eine authentische einheimische Küche setzen und damit auch viel Erfolg haben.“
Auf anderen Gebieten herrscht ebenfalls Aufbruchstimmung. Seit es Frieden im Land gibt, kehren viele Kolumbianer zurück. Sie haben im Ausland studiert oder gearbeitet und bringen Know-how, große Pläne und Startkapital mit. Weil auch zunehmend mehr Touristen das Land entdecken, entstehen immer mehr Pensionen für Rucksacktouristen und schicke Hotels wie das B.O.G. (designhotels.com), das erste Designhotel des Landes. Bei der Inneneinrichtung ließ sich die portugiesische Hotelexpertin Nini Andrade Silva von kolumbianischen Bodenschätzen wie Gold und Edelsteinen inspirieren. Hinter einer eher nüchternen Fassade verbergen sich 55 luxuriöse Zimmer, eine lässige Bar, ein auch außerhalb des Hotels beliebtes Latin-Fusion-Bistro und ein beheizter Pool auf dem Dach.
Das Designhotel liegt in der T-Zone von Bogotá. Das Quartier im Norden der Stadt ist schwer angesagt in diesen Tagen. Hier konzentrieren sich schicke Boutiquen, schöne Cafés und Restaurants. Silvia Tcherassi zum Beispiel bietet in ihrem Store ausgefallene und von kolumbianischen Einflüssen inspirierte Damenmode feil. Jon Sonen überzeugt mit leichter, sommerlicher und eleganter Fashion für den stilbewussten Mann. Anziehungspunkt ist auch das Centro Comercial El Retiro, geschätzt und frequentiert als die beste Shopping-Mall der Stadt.