New Orleans ist zurück. Auf Hurrikan Katrina folgte eine Dekade des Wiederaufbaus und des neu entdeckten Tourismus, denn: Die Stadt ist eine der kulturell interessantesten Metropolen der USA und weist viele sehenswerte Ecken auf. Die Straßen des French Quarter etwa sind eine spannende Mixtur – geprägt von französischen, spanischen und afrikanischen Einflüssen. Sechs Gründe für eine Stippvisite in der Südstaaten- und Jazz-Metropole am Mississippi.
Ein Highlight: die St. Louis Cathedral (stlouiscathedral.org). Die älteste Kathedrale Nordamerikas stammt ursprünglich aus dem Jahr 1727, wurde jedoch in der Vergangenheit mehrfach neu aufgebaut. Die heutige Kirche aus dem Jahr 1850 ist eine klassizistische Basilika mit den Charakteristika der Südstaaten-Architektur. Auf dem gleichen Grundstück: das sehenswerte Louisiana State Museum (louisianastatemuseum.org).
Die St. Louis Cathedral steht auf dem berühmten Jackson Square im French Quarter, auf der höchstgelegenen Ebene der Stadt, die selbst Katrina mehr oder weniger unbeschadet überstand. Unter den Franzosen und später unter den Spaniern hieß der Platz, auf dem seinerzeit Paraden abgehalten und Gefangene hingerichtet wurden, Place d’Armes bzw. Plaza de Armas. Heute gilt der Jackson Square, der die Größe eines Häuserblocks hat, als eine historische Landmarke. Er ist umsäumt von Pontalba-Häusern aus den 1840er-Jahren, die kleine Boutiquen und Touristenläden beherbergen, und ein beliebter Hotspot für Künstler, Artisten, Live-Bands und entspannte Stunden im Freien. Seine Historie ist derart bewegt, dass sich eine geführte Tour empfiehlt, zum Beispiel von New Orleans Secrets (nosecretstours.com).