4 Stunden in Doha
Wüstenstadt im Aufbruch: Doha vor der Fußball-WM 2022; Foto: iStock.com/Ahmed Abdel Hamid
Qatar verfolgt mit Nachdruck seine „Vision 2030“. Eines der Ziele: Die Hauptstadt soll sich zur Fußball-WM 2022 als moderne und attraktive City präsentieren. Fazit nach unserem Besuch: Doha ist auf dem besten Weg dorthin…
Text: Michael Möser
Nationalmuseum
Gegenüber der Flaniermeile Corniche steht das jüngste und derzeit spektakulärste Wahrzeichen Dohas: das National Museum of Qatar (NMoQ). Es wurde erst vor einem halben Jahr eröffnet und ist ein grandioser Bau vom Reißbrett des französischen Stararchitekten Jean Nouvel. Die 539 ineinander verschachtelten sandfarbenen Scheiben sollen an eine Wüstenrose erinnern. Das Areal ist enorm. Man wird mit Golfcarts vom Parkplatz zum und rund um das Museum kutschiert. Auch innen ist alles XXL. In haushohen, höhlenartigen Räumen wird die Geschichte Qatars von der Urzeit bis heute in Multimedia präsentiert. Riesige Projektionswände mit Filmen und beeindruckenden Aufnahmen, dazu Ausstellungsstücke und interaktive Elemente machen das NMoQ definitiv zu einem der modernsten Museen der Welt. qm.org.qa/en (Foto: PR)
Souk Wakif
Ein Must in Doha ist der Souk Wakif, der nach einem Brand 2003 wieder aufgebaut und nun ein beliebter Ort für Touristen, aber auch für Einheimische ist. Durch das Viertel im Herzen der Stadt ziehen sich enge Gassen mit einstöckigen Häusern, dicht Wand an Wand gedrängt. Die Händler in unzähligen Geschäften und Shops, die Restaurants, Straßencafés und Shisha Lounges erhalten ein Stück weit die alten Markttraditionen am Leben. Das Potpourri der Farben, Klänge und Aromen zieht jeden Besucher schnell in seinen Bann. Fast nahtlos geht der Souk in einen Platz über, der direkt zum neuen Hotel Al Najada führt (tivolihotels.com). Das stilvolle Haus lädt nach dem Besuch im Souk in sein Restaurant mit Terrasse, auf der man in Ruhe einen Aperitif nehmen kann. souq-waqif-doha.com (Foto: Qatar Tourism Authority)
Msheireb
Das neue „In“-Viertel liegt nur einen kurzen Spaziergang vom Souk Wakif entfernt. In Msheireb zeigt sich das neue Doha: moderne Architektur im Stil europäischer Metropolen mit Büros, luxuriösen Stadthäusern, einem Museum, einer Schule, Geschäften, Kolonnaden zum Schlendern und dem Mandarin Oriental Doha. Auf der Ostseite des neuen Luxushotels eröffnet sich Barahat al Naseem: eine Piazza mit Restaurants, Cafés, Eisdiele, Boutiquen, Theater und Kino. Über dem U-förmigen Platz lässt sich ein großes, schattenspendendes Dach automatisch wie ein Riesenfächer ausbreiten. Während der Fußball-WM soll es hier Public Viewing geben. Die absichtlich eng gehaltenen Straßen lassen nur wenig Autoverkehr zu. Auf dem Kopfsteinpflaster gleitet dafür eine schnittige Straßenbahn dahin. msheireb.com (Foto: PR)
Katara Cult. Village
Katara ist der alte Name von Qatar und steht in dem noch jungen Viertel sowohl für das kulturelle Erbe des Landes wie auch für Kunst und Kultur der Gegenwart. In dem Freizeitareal, etwa zehn Kilometer nördlich des Stadtzentrums, kann man leicht einen halben Tag verbringen. Im Grunde ist das Entertainment-Quartier das größte Kulturzentrum des Emirats. Es beherbergt ein spektakuläres Amphitheater, ein Opernhaus, ein Multiplexkino, Museen, Ausstellungen sowie ein Dutzend Restaurants und Cafés. Auch hier wird man in verlängerten Golfcarts übers Gelände kutschiert, zum Beispiel zu Theateraufführungen, zu Konzerten oder zu einem Festival. Sogar die berühmten Galeries Lafayette aus Paris sind in Katara mit einer Shopping-Mall vertreten. (Foto: Qatar Tourism Authority)
Fine Dining
So ziemlich jede internationale Küche ist hier vertreten, aber auch Adressen mit typischen Spezialitäten aus dem Nahen Osten. Restaurants wie das „Idam“ von Sternekoch Alain Ducasse, das „Cut“ von Wolfgang Puck oder das erste Morimoto-Restaurant am Persischen Golf bringen die Küchenstars nach Doha. Namhafte Vertreter wie Nobu, Hakkasan oder auch Nozomi stehen Hotelrestaurants vor. Jüngster Neuzugang ist die Dependance des in London gehypten Novikov. Sein Doha-Ableger hat kürzlich in Katara eröffnet. Innen grüßen dezenter Prunk mit coolem Style und eine Showküche hinter Glas. Auf der Karte findet man eine bunte Mischung: Ente, Sushi, Kaviar, Wok – alles mit frischen Zutaten und aufmerksamem Service zu stolzen Preisen. novikovrestaurant.qa (Foto: PR)
Mondrian Hotel
Fährt man vom Stadtzentrum nach Norden zum Neubauviertel Lusail, strahlt einem schon von Weitem der Tower des vor zwei Jahren eröffneten Lifestyle-Hotels entgegen. Der untere Teil erinnert an den Kopf eines Falken und im Parterre wurden weiße Kunstbäume, „Frozen Forest“ genannt, von „Alice im Wunderland“ inspiriert. Böden und Einrichtung sind überwiegend in Schwarz-Weiß gehalten und sollen eine Referenz an die arabische Kultur sein. Eine schwarz glänzende Wendeltreppe führt von der Lobby ins Nichts. Das etwas spleenige Konzept versteht man, wenn man weiß, dass der kühne Bau einer Entertainment-Gruppe aus den USA gehört. Das Mondrian lockte schon reihenweise Prominente an. Paris Hilton etwa logierte in der Rooftop- Suite. mondriandoha.com (Foto: PR)
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