Was innerhalb der EU der Vergangenheit angehört, kann außerhalb zur Kostenfalle werden: Wo Telefonieren im Ausland am teuersten ist.
Wie viel kosten Telefonate mit einer deutschen Prepaidkarte von O2, Vodafone und Telekom außerhalb der EU? Das hat jetzt der Reiseshoppingsender Sonnenklar.tv analysiert. Das Fazit: Telefonieren im Ausland kann teuer werden, vor allem, wenn vor Ort weitere Zusatzkosten aufgeschlagen werden.
Anrufe von der Türkei nach Deutschland sind für deutsche Prepaid-Kunden mit im Schnitt 1,63 Euro pro Minute am günstigsten. Eingehende Anrufe kosten um die 0,78 Euro/Minute. Auf Bali, in Mexiko, Tansania, Bangladesch und Aserbaidschan ist Telefonieren am teuersten. Ganze 4,23 Euro pro Minute können hier anfallen. Und auch bei 1,86 Euro für einen eingehenden Anruf sollte man besser nicht ans Telefon gehen.
Im Vergleich müssen Vodafone-Kunden mit 4,57 Euro pro Minute für das Telefonieren im Ausland am tiefsten in die Tasche greifen. Mit 2,86 Euro kommen die Nutzer von Prepaid-Karten der Telekom am besten weg. Eingehende Anrufe sind bei O2 am günstigsten (durchschnittlich 1,54 Euro/Minute). Dafür sind hier SMS aus dem nichteuropäischen Ausland mit 58 Cent am teuersten. Auch hier punktet die Telekom mit den niedrigsten Gebühren (im Schnitt 39 Cent).
Vorsicht gilt auch bei zusätzlichen Gebühren der lokalen Mobilfunkanbieter. Wer sich vor Ort in ein Netz einloggt, das keinen Partnervertrag mit einem deutschen Anbieter hat, zahlt unter Umständen bei eingehenden Anrufen drauf. Vorab informieren lohnt sich. So ist das lokale Vodafone-Netz in Indien (Vodafone Cellular Ltd.) beispielsweise für Telekom-Kunden günstiger als für Vodafone-Kunden.
Die gesamte Kostenauflistung finden Sie hier: blog.sonnenklar.tv/wp-content/uploads/2018/09/Roaming-im-Ausland.pdf