Software aus der Cloud verdrängt das klassische Lizenzgeschäft der Softwarehäuser. Die Transformation auf ein cloudbasiertes Geschäftsmodell hat jedoch ihre Tücken – so ist der Aufbau von eigenen Rechenzentren besonders für kleinere Softwareanbieter riskant. Abhilfe schaffen erfahrene Cloud-Anbieter, die Softwarehäuser an ihrem Technologie- und Vermarktungs-Know-how teilhaben lassen. Ein Beispiel gibt das Partnerprogramm „Software Boost“ der Deutschen Telekom.
Software-as-a-Service, kurz SaaS, erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Laut Bitkom Cloud Monitor 2017 nutzen bereits 46 Prozent der deutschen Unternehmen Office-Anwendungen als Service aus der Cloud. Im deutschen Mittelstand kommt sogar in vier von fünf Firmen Software aus der Cloud im Einsatz. Das ergab eine Studie von Forcont Business Technology und der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin.
Win-Win-Situation für Anbieter und Anwender
Die Branche befindet sich erkennbar im Wandel: Software wird zum Mietobjekt – Anwender und Unternehmen beziehen immer öfter Software im Abo-Modell, um sie flexibel auf jedem Endgerät nutzen können. Sowohl Anwendern als auch Herstellern erschließen sich Vorteile im Vergleich zum klassischen Lizenzgeschäft. Für Softwareanbieter ergibt sich die Möglichkeit, dank regelmäßiger Umsätze ihre Kosten- und Gewinnplanung zu verbessern. Die Anwender verfügen durch die Nutzung von Cloud Computing über stets aktuelle Software, die sie bedarfsgerecht auf monatlicher Basis buchen und bezahlen. Überschaubare Raten und nur so lange zahlen, wie sie es brauchen – mit diesem Modell werden selbst professionelle und aufwändige Softwareprodukte auch für solche Firmen attraktiv, die aufgrund zu hoher Initialkosten bislang auf so manche Lösungen verzichteten. Daraus ergibt sich die Chance für Softwarehäuser, neue Kunden zu gewinnen.
Weniger Risiken und mehr Chancen dank Cloud-Partner
Der Aufbau eigener Rechenzentren, um SaaS-Lösungen über das Internet bereitzustellen, kann für Softwarehäuser jedoch schnell aufwändig werden und mit Risiken behaftet sein. Neben einem teuren und intransparenten Rechenzentrumsbetrieb droht die Gefahr von Ausfällen und Datenverlusten, ganz zu schweigen von Datenschutzproblemen. Hier schlägt die Stunde der Cloud-Anbieter, für die professioneller Datenschutz, Informationssicherheit und Compliance das tägliche Brot sind.
Mit dem Partnerprogramm Software Boost in die Cloud
Ein Beispiel für ein Partnerprogramm ist das Software Boost der Deutschen Telekom. Die Teilnehmer erhalten unter anderem Guthaben von bis zu 250.000 Euro für skalierbare IT-Ressourcen aus der Open Telekom Cloud, der Public Cloud der Telekom. Cloud-Experten des Bonner Providers begleiten die Transformation des Geschäftsmodells bis zum Start des SaaS-Betriebs – unter anderem durch Support via Webex-Konferenzen oder Vor-Ort-Terminen. Zur Unterstützung von Marketing und Vertrieb werden bei Bedarf gemeinsam mit einer externen Agentur individuelle Mediapläne inklusive Social-Media-Marketing erarbeitet. Gemeinsame Auftritte bei Messen und Präsentationen können zusätzlich bei der Vermarktung der SaaS-Lösungen helfen. Softwarehäuser mit spannenden digitalen Geschäftsmodellen sind aktuell aufgerufen, sich für dieses Partnerprogramm bei der Telekom zu bewerben.