Mehr Klarheit in Bezug auf innereuropäische Reiseeinschränkungen: Die EU-Staaten haben sich auf ein gemeinsames Corona-Ampel-System geeinigt.
Die Corona-Ampel-Karte soll vom Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC, www.ecdc.europa.eu/en) erstellt und wöchentlich aktualisiert werden. Aufgezeigt werden soll das Infektionsgeschehen der EU-Länder, inklusive Island und Norwegen, sowie damit verbundene Einreiseverordnungen. Die Einordnung erfolgt in den Ampelfarben Grün, Orange und Rot.
Als Grundlage dient die 14-Tage-Inzidenz, also die Anzahl an Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von zwei Wochen. Für grüne Gebiete mit niedrigen Infektionszahlen (14-Tage-Inzidenz unter 25 sowie Rate positiver Tests unter vier Prozent) soll es künftig keine Einreiseverbote mehr geben.
Bis dato entscheidet jedes EU-Land selbst über die Einstufung der Risikogebiete sowie etwaige Reiseempfehlungen. Die Corona-Ampel-Karte sieht allerdings nach wie vor keine einheitliche Regelung für Reisen in Länder und Regionen mit erhöhten Infektionszahlen – also orange (14-Tage-Inzidenz unter 50) oder rot (14-Tage-Inzidenz über 50) markiert – vor. Auch in Hinblick auf Test- und Quarantänepflichten gibt es lediglich Empfehlungen, die nicht verpflichtend sind. Laut Medienberichten arbeite man derzeit innerhalb der EU an einem Reiserückkehrformular.
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