Mittlerweile weiß es jedes Kind: Beim Essen geht es nicht nur ums reine Sattwerden. Die Bestandteile der Nahrung sind auch maßgeblich verantwortlich für Gesundheit, Fitness und allgemeines Wohlbefinden. Mit einer ausgewogenen, vitaminreichen und vollwertigen Kost leistet man einen wertvollen Beitrag für Körper und Psyche, während Fastfood leider zahlreiche Risiken und Nebenwirkungen mit sich bringt. Dies sollte man sich gerade auf Reisen vor Augen führen, denn bekanntlich sind Burger, Pommes & Co. unterwegs deutlich einfacher zu bekommen als gesund belegte Vollkornbrötchen. Insbesondere Zink und die Nahrungsergänzung Ashwagandha können unter Umständen einen wertvollen Beitrag gegen Stress und Jetlag leisten.
Zink gehört zu den essentiellen Spurenelementen, die im Körper gleich an mehreren Stellen wirksam sind. So spielt es eine wesentliche Rolle für die Stärkung des Immunsystems und die Zellteilung. Gerade in stressigen Zeiten sollte man ausreichend viel Zink einnehmen, um einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen entgegenzuwirken. Übrigens hilft ein gut funktionierendes Immunsystem dem Organismus auch dabei, die Auswirkungen von reisebedingten Zeitumstellungen besser zu verkraften.
Studentenfutter oder das aus Vollkorn gebackene und mit Käse belegte Brötchen sind tolle Zinkquellen für unterwegs – und wer sich auf einen reichhaltigen Fischteller am Zielort freut, tut ebenfalls etwas für den körpereigenen Zinkspeicher. Fakt ist aber auch: Gerade während der Fahrt hat man meistens andere Dinge als die gesunde Ernährung im Kopf. Zink-Tabletten können in diesem Fall unter Umständen eine sinnvolle Nahrungsergänzung darstellen. Allerdings sollte man erst ärztlich abklären lassen, inwiefern man selbst von ihnen profitieren kann.
Indes: Zink ist nicht das einzige Mittel gegen Stress und Jetlag. So setzt man in der ayurvedischen Medizin schon lange auf Ashwagandha. Gängige Trivialnamen sind Winterkirsche, Indischer Ginseng oder Schlafbeere – und gerade letzterer kommt nicht von ungefähr. Denn Auszüge dieser Pflanze sollen gegen Stresshormone wirksam sein und dadurch die Widerstandsfähigkeit gegenüber stressigen Situationen erhöhen. Die Eigenschaften von Ashwagandha kann man sich möglicherweise auch auf Fernreisen zunutze machen, denn dank ihrer beruhigenden Wirkung soll sie für einen besseren, erholsameren Schlaf sorgen. Und der sorgt nicht nur für klare Gedanken und Konzentrationsfähigkeit, sondern ist bekanntlich auch das wichtigste Mittel gegen Jetlag-Symptome.
Ein Wirkstoff, der das Stresshormon Cortisol im Griff hält und ein weiterer, der auch in stressigen Momenten für einen kühlen Kopf sorgt: Ashwagandha und Zink können in der Kombination potenziell besonders gut punkten. Allerdings können sie nur die Perspektive verändern, nicht die stressverursachende Situation selbst beheben. Genau wie Apps gegen Stress sind sie daher nur ein Baustein einer umfassenderen Strategie gegen den Stress.
Ein gutes Zeitmanagement, körperliche Bewegung und psychische Entspannungsmethoden sind ebenso wichtige Bestandteile. Und ob zu Hause oder unterwegs: Die Ernährung sollte man auf keinen Fall als vernachlässigbares Beiprogramm betrachten. Denn „gesund kommt durch den Mund“ – und darüber hinaus entscheiden viele Bestandteile der Nahrung maßgeblich mit über die Resilienz gegenüber Stress, Leistungs- und Termindruck.