Das durch Mücken übertragene Zika-Virus breitet sich in Südamerika immer stärker aus. Mittlerweile hat die WHO den weltweiten Gesundheitsnotstand ausgerufen
Hautausschlag, leichtes Fieber, Gelenksschmerzen sowie eine entzündete Bindehaut am Auge sind die häufigsten Symptome für das Zika-Virus. In vielen Fällen verlaufe der Zika-Virus sogar komplett ohne erkennbare Symptome beziehungsweise lediglich mit einer schwachen Ausprägung, so der Gesundheitsdienst des Auswärtigen Amtes. Allerdings steht das Zika-Virus in Verdacht, in Zusammenhang mit den – in Zika-Virus-Gebieten vermehrt auftretenden – Fällen von Schädel-/Hirnfehlbildungen bei Neugeborenen (pränatale Mikrozephalie) zu stehen. Das Robert-Koch-Institut empfiehlt Schwangeren daher, auf Reisen in die betroffenen Länder nach Möglichkeit zu verzichten.
Übertragen wird das Zika-Virus – genau wie auch Gelb- und Denguefieber – durch die Aedes-Stechmücke. Mittlerweile wird bei einem Fall in Texas von einer Übertragung durch ungeschützten Geschlechtsverkehr ausgegangen. Das Zika-Virus verbreitet sich seit Ende des letzten Jahres vor allem in Brasilien, Kolumbien, Mexiko und anderen mittel- und südamerikanischen Ländern aus. Weitere Fälle wurden in Afrika, Südostasien sowie – durch Reiserückkehrer aus den betroffenen Gebieten – in Europa und Nordamerika registriert. Eine Schutzimpfung gegen das Zika-Virus existiert nicht. ⇒Reisende sollten auf ausreichenden Mückenschutz achten.
Aufgrund der schnellen Ausbreitung des Zika-Virus hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) jetzt den internationalen Gesundheitsnotstand ausgerufen.