Über zwei Jahre Corona und immer deutlichere Folgen des Klimawandels haben offenbar die Einstellung der Arbeitnehmer zum Statussymbol Dienstwagen deutlich verändert.
Einer Umfrage von Free Now zufolge wäre mehr als jeder Zweite (55 Prozent) bereit, den Geschäftswagen gegen nachhaltigere Alternativen einzutauschen. Das Markforschungsunternehmen Kantar hatte im April und Mai dieses Jahres 500 Angestellte in der Bundesrepublik im Auftrag des Hamburger Mobilitätsdienstleisters, an dem mehrheitlich sowohl BMW also Mercedes-Benz beteiligt sind, befragt. Gegenwärtig haben etwa ein Drittel aller Beschäftigten die Möglichkeit, ein Firmenauto zu beanspruchen.
Ebenfalls 55 Prozent der Umfrage-Teilnehmer würden sich von ihrem Arbeitgeber zudem wünschen, dass er umweltfreundliche Mobilitätsalternativen fördert. Doch nur jeder Fünfte hat das Gefühl, dass sich der eigene Betrieb tatsächlich dafür interessiert, wie viele CO2-Emissionen durch die Arbeitswege oder Geschäftsreisen seiner Mitarbeiter entstehen.
Bei der Frage, welche Punkte bei der Nutzung des Dienstwagens besonders stören, nannten 14 Prozent die Suche nach Parkplätzen, 21 Prozent die Verursachung von Abgasen und 38 Prozent die hohen Benzinpreise. 63 Prozent der Befragten ist sich sicher, dass mit der Nutzung von Taxen, Mietwagen, E-Scootern, E-Bikes oder auch durch Carsharing im Rahmen eines Mobilitätsbudgets Kosten eingespart werden könnten.
(thy)
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