Die Welt ist im vergangenen Jahr nicht friedlicher geworden. Laut dem Global Peace Index (GPI) 2018 war sie zu keinem Zeitpunkt in den letzten zehn Jahren so wenig friedlich wie jetzt. In 92 von 163 untersuchten Ländern hat sich die Lage zwischen 2016 und 2017 verschlechtert, in 71 ist sie besser geworden. Insgesamt sank der Friedensindex um 0,27 Prozent.
Das friedlichste Land ist Island vor Neuseeland, Österreich, Portugal und Dänemark. Deutschland liegt zusammen mit Ungarn auf Platz 17. Europa ist zwar die friedlichste Region, allerdings haben sich die Kennzahlen in 23 von 36 Ländern im Vorjahresvergleich verschlechtert. Am stärksten in Spanien (von Platz 20 auf 39) und Frankreich (von Platz 66 auf 61). Die USA liegen auf Platz 121. Russland rangiert mit Platz 154 im Bereich der gefährlichen Länder, hinter der Türkei, Nordkorea, Pakistan, der Ukraine und dem Sudan.
Insgesamt sind der Mittlere Osten und Nordafrika die am wenigsten friedlichsten Regionen. Am schlechtesten schneiden Syrien, Afghanistan, Südsudan, Irak und Somalia ab. Die größte Verbesserung stellt der Global Peace Index für Gambia auf Platz 76 (+ 25 Plätze fest, die größte Verschlechterung im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet Katar auf Platz 56 (- 26 Plätze).
Der Global Peace Index wird vom Institute for Economics and Peace (IEP) in Australien seit zwölf Jahren erhoben. Die Studie bewertet die Lage der Länder anhand von Kriterien wie Krieg und Konflikt, Terrorismus, Polizeigewalt und Militärausgaben. Den gesamten Report finden Sie hier
(sf)