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GBTA-Analyse: Mit Rückenwind und Optimismus ins Jahr 2025

Geschäftsreisen und Auslandsaufenthalte bergen für reisende Arbeitnehmer viele Risiken. Foto: iStock
Foto: iStock

Die Geschäftsreisebranche hat sich in diesem Jahr als resilienter erwiesen als gedacht. Trotz aller Herausforderungen blicken deswegen die meisten Travel Manager optimistisch auf das kommende Jahr.

Die internationale Travel-Management-Branche klopft sich gegenseitig auf die Schulter, denn die meisten sind der Meinung, dass 2024 die Erwartungen übertroffen hat und den Weg für höhere Budgets, strategische Investitionen und Wachstumsinitiativen für 2025 ebnet. Dies geht aus einer weltweiten Umfrage der Global Business Travel Association (GBTA) unter 890 Travel Managern hervor.

So gaben 86 Prozent der Geschäftsreiseeinkäufer und Reiseanbieter an, dass in diesem Jahr Geschäftsreisen mindestens so gut (wie früher) bzw. besser verliefen als erwartet.  Außerdem blicken 67 Prozent der Befragten optimistisch in die Zukunft der Branche. Nur 6 Prozent sind pessimistisch. Nordamerika und Lateinamerika liegen mit 71 Prozent bzw. 72 Prozent an der Spitze dieser optimistischen Stimmung.

Zuversicht der Einkäufer

Insbesondere Einkäufer berichten von mehr Zuversicht als Lieferanten: 71 Prozent der Einkäufer äußern sich optimistisch für 2025, verglichen mit 62 Prozent der Lieferanten. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) denken nicht oder denken nicht ernsthaft darüber nach, Geschäftsreisen 2025 einzuschränken. Lediglich 17 Prozent sagten, dass Geschäftsreisen aus wirtschaftlichen Gründen eingeschränkt würden.

Ein steigender Anteil der Käufer (52 Prozent, gegenüber 44 Prozent im Jahr 2023) prognostiziert eine Erhöhung der Geschäftsreisebudgets, um Treffen mit Kunden, Verkaufsinitiativen, Konferenzen und interne Zusammenarbeit zu unterstützen. Rund 7 Prozent rechnen mit „deutlich“ höheren Budgets. Nur 16 Prozent der Käufer rechnen mit reduzierten Budgets.

Mitarbeiter reisen mehr

Auf die Frage, woher der Optimismus für 2025 kommt, nennen Einkäufer und Anbieter von Geschäftsreisen (46 Prozent) am häufigsten sinkende Reisekosten/Unternehmensbudgets an, verbesserte Wirtschaft/Inflationsreduzierung (44 Prozent) und mehr Kundenvertrauen/mehr Reiseanfragen (40 Prozent). Zudem nehmen persönliche Treffen zu. Drei von fünf Käufern (59 Prozent) geben an, dass die Mitarbeiter ihres Unternehmens jetzt mehr persönliche Meetings und Konferenzen besuchen als noch vor einem Jahr. Darüber hinaus sagen 45 Prozent der Reiseeinkäufer, dass ihre Mitarbeiter dieses Jahr im Vergleich zu 2023 mehr reisen wollten.

Zugleich spiegelt die Umfrage auch die anhaltenden Veränderungen in den Reisepräferenzen wider. Der Trend zu „Blended Travel“ – also der Kombination von Geschäftsreisen mit Freizeitzwecken – ist weiterhin auf dem Vormarsch. Fast die Hälfte der Käufer (46 Prozent) gibt an, dass die Mitarbeiter ihres Unternehmens heute mehr „Bleisure“-Reisen unternehmen als noch vor einem Jahr. Nur 9 Prozent geben an, dass die Mitarbeiter weniger kombinierte Reisen machen.

Herausforderungen ohne Ende

Allerdings erwartet die Geschäftsreisebranche nicht nur Wachstumschancen. Es gibt jede Menge potenzieller Hindernisse. So finden drei Viertel der Käufer, dass die Kosten für die Integration von Nachhaltigkeitsinitiativen in ihre Reiseprogramme eine der größten Hürden sei. Für 40 Prozent der Travel Manager ist auch das Thema Compliance der Mitarbeiter eine stetige Herausforderung. Genauso viele Befragte haben auch Bedenken, wenn es um „Technologieentwicklung“ geht, aber Budgetbeschränkungen, Integrationsprobleme und Datensicherheitsprobleme im Wege stehen.

(thy)

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