Nach einem Anschlag in der Innenstadt von Tunis im November 2015 wurde der Ausnahmezustand ausgerufen. Die nächtliche Ausgangssperre ist mittlerweile wieder aufgehoben
Am 24. November wurde in der Innenstadt von Tunis ein Bombenanschlag auf Sicherheitskräfte verübt. Als Reaktion darauf hatte die Regierung Tunesiens den Ausnahmezustand ausgerufen, der noch immer andauert. Eine landesweit verhängte Ausgangssperre wurde zwischenzeitlich wieder aufgehoben.
In vielen Städten kommt es allerdings verstärkt zu gewaltsamen Protesten und Auseinandersetzungen mit den Sicherheitskräften. Das Auswärtige Amt empfiehlt Reisenden dringend, den Anweisungen der örtlichen Sicherheitskräfte Folge zu leisten. Die Bewegungsfreiheit sei zwar durch den Ausnahmezustand nicht beeinträchtigt, Reisende sind allerdings zu erhöhter Wachsamkeit aufgerufen. Größere Menschenansammlungen und bestimmte Regionen Tunesiens sollten gemieden werden: www.auswaertiges-amt.de.
Bereits im März und Juni letzten Jahres wurden in Tunesien tödliche Terroranschläge verübt. Auch deutsche Touristen waren unter den Opfern. Erst Anfang Oktober 2015 wurde der Ausnahmezustand aufgehoben, der nach dem Anschlag auf ein Hotel in Sousse verhängt worden war.