Seit vergangenem Samstag herrschte in der belgischen Hauptstadt Brüssel die höchste Terrorwarnstufe 4. Eigentlich sollte die Gefahreneinstufung noch bis zum 30. November gelten, jetzt wurde sie aber vorzeitig aufgehoben
Nach den Anschlägen in Paris bestand in Brüssel seit dem vergangenen Wochenende die höchste Terrorwarnstufe (Warnstufe 4, „sehr ernst“). Der Nationale Sicherheitsrat hatte am 23. November beschlossen, dass diese Gefahreneinstufung noch bis zum 30. November bestehen bleiben soll. Das wurde jetzt vorzeitig geändert, ab sofort herrscht in Brüssel – ebenso wie im restlichen Land – die Terrorwarnstufe 3 („ernst“).
In ganz Belgien wurde die Polizeipräsenz erheblich erhöht, insbesondere an Bahnhöfen und Flughäfen sowie an den Grenzen. Der U-Bahn-Betrieb in Brüssel lief erst am 25. November wieder an, allerdings lediglich mit einem reduzierten Fahrplan. Busse und Straßenbahnen verkehren regulär.
Das Auswärtige Amt rät dazu, größere Menschenansammlungen zu vermeiden und den offiziellen Verlautbarungen der Behörden und Sicherheitskräfte Folge zu leisten. Darüber hinaus wird die Empfehlung ausgesprochen, im öffentlichen Bereich erhöhte Wachsamkeit walten zu lassen. Deutsche Staatsangehörige sind verpflichtet, ein gültiges Ausweisdokument mit sich zu führen.
Bei einem Anti-Terror-Einsatz wurden am Sonntag, den 22. November 2015 mehrere Häuser in der Region Brüssel sowie in der Stadt Charleroi in der Provinz Hennegau durchsucht und 16 Personen vorläufig festgenommen.
Aktuelle Hinweise auf www.auswaertiges-amt.de