Die elektronische Visavergabe für Ägypten klappt offenbar noch nicht reibungslos. Sogar das Auswärtige Amt empfiehlt, das Visum direkt bei der Botschaft bzw. den Konsulaten oder es nach Ankunft am Flughafen zu erwerben.
Die Gebühren dafür unterscheiden sich nur geringfügig. In Deutschland werden 22 Euro verlangt, nach der Landung in Ägypten kostet das Visum „on arrival“ 25 US-Dollar. Doch eigentlich sollte die Lauferei bzw. der Stress am Airport mit der Einführung der Online-Visa ein Ende haben.
Im Dezember 2017 war das internetbasierte System unter dem Link visa2egypt freigeschaltet worden. Anträge für die Einreiseerlaubnis sollten von nun an auch online gestellt werden können. Allerdings hat die Visa-Plattform ihre Tücken. So ersetzen E-Visa nach Kenntnis des Auswärtigen Amts nicht die oft nervige Visaerteilung am Flughafen, sondern ergänzen sie nur.
Hinzu kommt, dass das System noch mit Programmierlücken kämpft. So können Rechtschreibfehler bzw. zu lange Namen zur automatischen Ablehnung des Visums führen. Die Antragsgebühr wird in so einem Fall nicht erstattet. Wer sich darüber ärgert, der wird sich noch mehr ärgern, weil es auch keine Chance gibt, sich zu beschweren. Aus all diesen Gründen rät das Außenministerium, „bis auf weiteres auf die Möglichkeit des Visums ‚on arrival‘ zurückzugreifen“.
(thy)