Bahnkunden können bald den öffentlichen Nahverkehr in 126 Städten ohne Aufpreis nutzen, sofern die zurückgelegte Zugstrecke mindestens 100 Kilometer beträgt. Zudem soll es von August an den Super-Sparpreis von 19,90 Euro für eine Fahrt in der 2. Klasse dauerhaft geben – allerdings ohne City-Ticket und mit begrenzter Verfügbarkeit.
Die Deutsche Bahn (DB) weitet die Gültigkeit ihrer Fahrscheine aus: Ab 1. August ist in allen Spar- und Flexpreistickets das sogenannte City-Ticket enthalten. Damit lasseh sich die öffentlichen Verkehrsmittel wie S- und U-Bahn, Tram und Bus für Fahrten in den Städten des jeweiligen Start- und Zielbahnhofs nutzen. Damit ermöglicht die DB die Nutzung von Fern- und öffentlichem Nahverkehr mit nur einer Fahrkarte. Das Angebot gilt allerdings nur bei Reisen über 100 Kilometer.
Das City-Ticket gab es schon bisher, es galt allerdings nur für BahnCard-Kunden. Jetzt deckt das Angebot die 126 wichtigsten Städte und Tarifverbünde in Deutschland ab. Der Geltungsbereich dort entspricht in der Regel dem eines Einzelfahrscheins innerhalb des zentralen Stadtgebiets.
„Die Einführung des City-Tickets für Spar- und Flexpreise bedeutet für unsere Kunden: Sie haben zukünftig die ganze Reise in einem Ticket und sind somit entspannter von Tür zu Tür unterwegs“, erklärte DB-Personenverkehrsvorstand Berthold Huber bei der Vorstellung des Produkts. Das sei „ein echter Mehrwert für die Fahrgäste“ und ein weiterer Schritt zur flächendeckenden Vernetzung.
Grafik: DB
Daneben führt die DB zum 1. August ein günstiges Einstiegsangebot ein: Der Super Sparpreis wird ab 19,90 Euro in der 2. Klasse (ab 29,90 Euro in der 1. Klasse) angeboten und ist zuggebunden. BahnCard Kunden erhalten – analog zur Regelung beim Sparpreis – auch auf den Super Sparpreis 25 Prozent Rabatt. Das Angebot ist kontingentiert und gilt, solange der Vorrat reicht.
Der Super Sparpreis kann im Gegensatz zum Sparpreis nicht storniert werden und enthält kein City-Ticket. Sparpreis-Tickets können dagegen weiterhin storniert werden, die bisherige Bearbeitungsgebühr von 19 Euro beträgt sogar nur noch 10 Euro. Über den restlichen Ticketpreis erhält man einen Gutschein.
(hwr)