Der Münchner Flughafen verteidigt im alljährlichen Flughafencheck der Pilotenvereinigung Cockpit (VC) den ersten Platz, dicht gefolgt von Leipzig.
Unabhängig vom derzeitigen Flugchaos lobt die Pilotengewerkschaft, dass auch während der Pandemie die deutschen Flughäfen in die Sicherheit investiert haben. Deutschlands zweitgrößter Flughafen München schneidet dabei mit der Gesamtnote 1,64 am besten ab. Ausschlaggebend war hierfür die Ausstattung auf allen Bahnen mit ILS-DME Sendern. Das Instrumentenlandesystem ermöglicht Anflüge selbst unter sehr schlechten Wetterbedingungen.
Auf Platz zwei landete der Flughafen Leipzig mit Note 1,65. Hier wurde die Nordbahn erneuert und mit einer hervorragenden Runway-Beleuchtung an den Schnellabrollwegen ausgerüstet. Auf Platz drei liegt Stuttgart mit 1,71 Punkten.
Im Gegensatz zum letztjährigen Airport-Check hatte die VC den Schwerpunkt bei der Sicherheit dieses Mal auf drei primäre Gefahrenpotenziale, sogenannte Hazards, gelegt: Runway Excursion (alles, was das Abkommen von der Rollbahn bedingt), Runway Incursion (alles, was auf der Rollbahn die Sicherheit beeinträchtigt) und Taxi Occurences (Risiken beim Rollen des Flugzeugs). Bewertet wurden insgesamt 28 Flughäfen.
Nach diesen Kriterien ist der größte Flughafen in der Republik in Frankfurt mit der Note 2,25 eher Mittelmaß. Hier schnitt man insbesondere beim Punkt Taxi Occurrences nicht gut ab. An letzter Stelle steht der Flughafen Mannheim, der beim Gefahrenpotenzial Runway Excursions noch einiges verbessern könnte.
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(thy)
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