Biometrie sorgt ab sofort für eine effizientere Abfertigung der Passagiere am fünftgrößten Airport der Welt. Somit können Passagiere kontaktlos den gesamten Eincheck- und Kontrollvorgang durchlaufen.
Voraussetzung ist, dass der Reisende am Flughafen sein Gesicht, seinen Pass sowie Boarding Pass scannen lässt – oder sich in Zukunft bereits zu Hause per App selbst scannt. Nach der Registrierung wird er in die entsprechend ausgerüsteten Terminals geleitet, wo er bei der Gepäckaufgabe, der Sicherheitskontrolle sowie beim Einsteigen jeweils automatisch erkannt wird und die Daten seiner Dokumente vorliegen. Alle relevanten Passagierdaten werden nach 24 Stunden wieder gelöscht.
In Haneda installierte die US-Firma Collins Aerospace für das Erkennungssystem 98 Self-Service-Check-in-Vorrichtungen, 30 biometrische Anmelde-Stände, 104 Biometrie-Geräte für die automatische Gepäckaufgabe, 17 automatische Biometrie-Sicherheits-Gates sowie 42 Gates, die das automatische Einsteigen über die Gesichtserkennung ermöglichen.
Wie die britische Ausgabe Businesstraveller.com schreibt, rückt Gesichtserkennung an Flughäfen angesichts der Pandemie vermehrt in den Fokus, weil sie direkten menschlichen Kontakt auf ein Minimum reduziert. Während am neuen Pekinger Flughafen schon überall biometrisch eingecheckt wird, sind Biometrie-Systeme auch in Dubai, Frankreich, Vereinigten Staaten und Neuseeland vereinzelt im Einsatz. Aber auch Iberia an Madrids Flughafen sowie die Lufthansa am Münchner Airport testen Gesichtsscanner.
(thy)
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