Im September führte Swiss auf Langestreckenflügen ein neues individualisiertes Servicekonzept in der Business Class ein. Jetzt wurden die neuen Maßnahmen wieder eingestellt.
Auf dem Papier bzw. in der Presseerklärung lasen sich die Ideen für den neuen Service so schön. Es sollte ein bisschen wie in der First Class sein. Ab sofort wurde Reisenden in der Business Class nebst dem klassischen Restaurantservice, bei dem die Gerichte Gang für Gang aufgetischt wurden, die Möglichkeit zum sogenannten Casual Dining angeboten. Das heißt Kunden suchen sich Vorspeise, Hauptgang und Dessert aus und bestimmen, wann sie essen wollen. Bei Tagesflügen stand ihnen zudem mit der Bistrokarte kleine Gerichte zur Verfügung.
Doch bereits nach wenigen Wochen gab es Klagen seitens der Kabinenmitarbeiter. Die Schweizer Presse berichtete bereits Mitte Oktober über Crews, die schlicht mit den Abläufen für diesen aufwendigen Service überfordert waren. Die Kollegen standen sich schlicht gegenseitig im Wege, weil jeder von ihnen immer nur eine bestimmte Zahl von Passagieren ganz persönlich betreuen und ihnen insofern auch die Mahlzeiten bringen sollte. Zugleich fehlte für andere Aufgaben die Mitarbeiter, weil die Airline wegen der Pandemie mit kleineren Crews unterwegs war.
Nun zitiert das Flugportal www.aero.de Swiss zum vorzeitigen Ende der nur siebenwöchigen Testphase: „Die Prozesse funktionierten auch nach sieben Wochen nicht so, wie wir alle uns das wünschen würden.“
(thy)
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