Vom selbstgedruckten Gepäcketikett bis hin zur Überprüfung der Reisedokumente – die Mitglieder der Star Alliance streben eine vollständige Technisierung des Boarding-Prozesses an
„Wir glauben, dass moderne Technologie Gepäckprobleme deutlich verringern und die Qualität und Schnelligkeit des Kundendienstes steigern kann“, bringt Star Alliance-CEO Mark Schwab die jüngsten Beschlüsse der Luftfahrtallianz auf den Punkt. Mehrere Millionen Dollar will der Airline-Verbund in den kommenden Jahren in Technologieprojekte stecken. Damit sollen nicht nur die Betriebsabläufe verbessert werden.
Die Reisenden wünschten sich heutzutage voll- und selbstständigen Zugriff auf alle Informationen zu ihrer Reise sowie entsprechende Produktangebote, so ist man sich bei der Star Alliance sicher. Um diesen Bedürfnisse zu begegnen will die Star Alliance insbesondere die Gepäckabläufe digitalisieren und erleichtern. Wo derzeit noch unterschiedliche System nebeneinanderher laufen, soll in den kommenden Jahren möglichst viel standardisiert werden.
Gemeinsamer IT-Hub soll Angebot für Premium-Gäste verbessern
In Hinblick auf die Gepäckverarbeitung setzt man innerhalb der Star Alliance auf einen gemeinsamen IT-Hub, der bereits Ende 2016 zum Einsatz kommen soll. Davon versprechen sich die Mitglieder nicht nur verbesserte Check-in-Prozesse und die erleichterte Lokalisierung von fehlgeleiteten Gepäckstücken. Auch der gezielte Austausch von Vielfliegerdaten und die Erstellung von Angeboten für Premium-Gäste sollen auf diese Weise optimiert werden.
Neue Standards will die Star Alliance auch für den Self Check-in schaffen und ein vollautomatisiertes Verfahren von der Gepäckaufgabe bis zur Überprüfung der Reisedokumente voranbringen. Nicht nur Flughäfen könnten künftig von den dadurch reduzierten Handlingkosten profitieren – für Passagiere verspricht man sich bei der Star Alliance einen beschleunigten, sorgenfreien Einsteigeprozess.
Calin Rovinescu, CEO von Air Canada und im Vorstand der Star Alliance, unterstreicht den Vorstoß mit diesen Worten: „Angesichts globaler Trends wie der Personalisierung und Digitalisierung von Produkten und Dienstleistungen müssen wir unsere Branche umstellen. Wir wollen bei dieser Entwicklung federführend sein.“