Der Iata zufolge unterstützen fast drei Viertel der Fluggäste die Nutzung biometrischer Daten zur Identifikation, wenn dies die Abfertigung am Flughafen beschleunigt.
Um lange Wartezeiten zu vermeiden, sind Fluggäste bereit, sensible Daten herauszurücken. Laut einer Iata-Umfrage sind 73 Prozent der Passagiere bereit, ihre biometrischen Daten freizugeben, um die Abläufe am Airport zu verbessern. Zum Vergleich: 2019 waren erst 46 Prozent dafür. 88 Prozent sind ebenfalls dafür, alle Daten für die Einreise bereits vor dem Abflug anzugeben, wenn dies der zügigen Abfertigung dient. Insgesamt hatte die Iata 13 579 Personen aus 186 Staaten befragen lassen.
Von den Befragten hatten bereits 36 Prozent Erfahrungen mit der Nutzung biometrischer Daten gemacht und waren zu 86 Prozent zufrieden mit dieser Prozedur. Allerdings fürchten über die Hälfte potenzielle Datenschutzverletzungen wie die unerlaubte Weitergabe und die missbräuchliche Verwendung ihrer Daten.
85 Prozent der Teilnehmer an der Umfrage gaben auch an, dass die Abfertigung nicht länger als 45 Minuten bei Reisenden nur mit Handgepäck dauern sollte. Und wer Gepäck aufgibt, erwartet nicht mehr als eine Stunde Check-in-Prozedur (90 Prozent).
Entsprechend der Iata dauerte vor Corona die Abfertigung am Flughafen im Schnitt 1,5 Stunden. Wegen der zusätzlichen Covid-19-Checks und vielen neuen Bestimmungen haben sich seit der Pandemie die Wartezeiten verdoppelt, und das, obwohl der zivile Flugverkehr noch längst nicht das Vor-Corona-Niveau erreicht hat.Die klassischen neuralgischen Punkte sind dabei am Check-in und der Grenzkontrolle (Ein- bzw. Ausreise) die Verifizierung der Gesundheitsnachweise.
(thy)
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