Freiwillige Kündigungen stehen auch in Verbindung mit den derzeitigen Geschäftsreiseaktivitäten, so das Ergebnis der aktuellen Studie von SAP Concur unter 3.850 Geschäftsreisenden aus 25 globalen und 700 Travel Managern aus sieben globalen Märkten. Demnach geben drei von fünf Geschäftsreisende weltweit (61 %) an, dass ihre aktuelle Reisehäufigkeit nicht ihren Erwartungen entspricht.
„Die Studie zeigt, dass unter Geschäftsreisenden und Travel Managern weltweit ein gewisses Maß an Unzufriedenheit und Besorgnis vorherrscht“, so Götz Reinhardt, Managing Director MEE bei SAP Concur. „Wenn Unternehmen darauf nicht reagieren, wird sich fast ein Viertel der Geschäftsreisenden nach einer neuen Position umsehen. Das sind schlechte Nachrichten für Unternehmen, die bereits mit Fluktuation, Arbeitskräftemangel und Qualifikationsdefiziten zu kämpfen haben.“
1. Das richtige Maß: Fast jeder vierte Geschäftsreisende (23 %), der nicht in seiner gewünschten Häufigkeit reist, gibt an, dass er sich nach einer neuen Stelle umsehen wird, wenn sich seine Reiseplanung nicht verbessert. Für Unmut könnte die veränderte Geschäftsreisestrategie einiger Unternehmen sorgen, nach der nur ein Teil der Geschäftsreisenden wieder seine Koffer packen darf. So geben etwa vier von fünf Geschäftsreisenden (82 %) an, dass ihr Unternehmen zwar zu dem Niveau vor der Pandemie zurückkehrt, allerdings mit dem Ansatz „mehr Reisen auf weniger Schultern“.
2. Zusätzliche Vergütung: Mitarbeiter sind nicht bereit, eine neue Stelle anzunehmen, die mehr Reisen erfordert, ohne zusätzliche Vergütung oder andere Benefits zu erhalten: 92 Prozent der Befragten geben an, dass sie für eine Stelle, die mehr Reisen beinhaltet, auch ein höheres Gehalt, weitere Mitarbeiterbenefits oder mehr Reiseflexibilität erwarten.
3. Flexibilität: Neun von zehn Geschäftsreisende (91 %) halten flexible Reise- und Buchungsoptionen für unerlässlich, um ihre Gesundheit und Sicherheit auf Geschäftsreisen zu schützen. Sie sind in diesem Punkt wenig kompromissbereit.
4. Gesundheit: Die Hälfte der Befragten (51 %) würde eine Geschäftsreise ablehnen, wenn sie wegen der Pandemie gesundheitliche Bedenken gegenüber der Reise hätten. Ein Viertel (26 %) würde auch zuhause bleiben, wenn sie sich durch das Reisen ausgebrannt fühlen und eine Pause brauchen.
5. Sicherheit: Der häufigste Grund, warum Mitarbeitende eine Geschäftsreise nicht antreten würden, sind Sicherheitsbedenken bei Reisen in bestimmte Teile der Welt (53 %).
6. Kompromisslose Nachhaltigkeit: Business Traveller wollen nicht auf Kosten der Umwelt reisen. Ein Viertel (24 %) würde eine ihnen zugewiesene Reise absagen, wenn die Reiseoptionen nicht nachhaltig sind.
Alle befragten Travel Manager gehen davon aus, dass ihre Rolle in den nächsten zwölf Monaten anspruchsvoller sein wird als 2021. Fast die Hälfte (49 %) gibt an, dass dabei auch Druck von der obersten Führungsebene kommt, den Stellenwert ihrer Rolle nachzuweisen. „Unternehmen sollten nicht nur hohe Anforderungen an ihre Travel Manager stellen, sondern auch deren strategische Rolle stärken, um mit den Travel Managern nicht genau die Mitarbeitenden zu verlieren, die die Neuausrichtung der Geschäftsreiseprogramme in der Hand haben“, schlussfolgert Reinhardt.
Ein Video zur globalen Geschäftsreiseumfrage finden Sie hier
sus