Die Firmenraten für Flugreisen gehen abrupt nach oben. 33 Prozent mehr kostet die innereuropäische Business Class im Vergleich zu 2019.
Genauer gesagt stiegen die Flugpreise innerhalb Europas, die bis dato für den Zeitraum Juli bis September 2022 eingebucht wurden, gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019 um 33 Prozent. Zu diesen Ergebnis kommt das Branchenmagazin Business Travel News Europe (BTN), das die Daten vom Flugpreis Benchmark Administrator Skytr, einer Airbus-Tochter, ausgewertet hat.
Der steile Preisanstieg im europäischen Flugverkehr ist umso bemerkenswerter, weil im zweiten Quartal 2022 die Preise noch um ein Prozent niedriger lagen als vor drei Jahren. Eine ähnliche Wende haben auch die Tarife im Transatlantik-Verkehr erfahren. Im zweiten Quartal dieses Jahres waren sie um 15 Prozent preiswerter als im Vergleichszeitraum 2019, im dritten jedoch um 16 Prozent höher.
Lediglich die Business-Preise nach Asien gaben vor allem wegen des noch weitgehend geschlossenen Markts in China nach. Im zweiten Quartal 2022 lagen die Tarife um 7 Prozent, im dritten Quartal gar um 15 Prozent niedriger als noch vor drei Jahren.
Angesichts des spürbaren Preisanstiegs bemängelt das Fachblatt BTN, dass die Zusammensetzung der Preise nicht transparent genug sei. So würden die Airlines neben der Erhöhung des Basispreises vorzugsweise auch die Zusatzgebühren nach oben schrauben. Das Problem ist jedoch, dass Firmenrabatte in der Regel nur auf die Grundtarife, nicht auf die Zusatzgebühren angewendet werden.
(thy)
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