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Online-Zwang: Ryanair schafft Check-in-Schalter und Bordkarten ab

Bild: Shutterstock

Wenn alles nach den Plänen von Ryanair-Boss Michael O’Leary läuft, dann wird spätestens ab Mitte 2025 nur noch online eingecheckt. Wer das nicht kann, zahlt eine heftige Strafgebühr.

Wie die Irish News berichtet, verkündete Ryanair-Chef Michael O’Leary auf einer Pressekonferenz, dass er die Abschaffung der Ticketschalter ab Mai 2025 an den Flughäfen plant. Stattdessen müssen dann alle Passagiere entweder zu Hause online oder per App einchecken. Auch Bordkarten aus Papier wird es nicht mehr geben. Wer das nicht kann und immer noch analoge Hilfe vor Ort benötigt, der muss mit einer Gebühr von 55 Pfund rechnen (rund 66 Euro).

„Wir wollen am Flughafen die Check-in-Schalter genauso wie die Gepäckschalter abschaffen. Ab dem 1. Mai soll alles über die App und nichts mehr auf dem Papier erledigt werden“, sagte O’Leary. Der Ryanair-Chef bekannte dabei, dass er selbst lange gezögert habe, die eigene App zu nutzen, weil er große Angst hatte, ohne eine papierne Bordkarte einzusteigen, aber die App funktioniere gut. „Sie informiert über Ihr Gate und ob es eine Verzögerung gibt.“

Die App spart hohe Personalkosten

Zugleich kritisierte der Topmamanager Passagiere, die immer noch auf Papier bestehen, weil dies die gleiche Bevölkerungsgruppe sei, die bei der Umstellung auf das Internet nicht sofort umgestiegen ist, aber dann die ersten waren, die für günstigere Flugpreise ins Internet wechselten.

Für den Fall, dass der Akku eines Smartphones leer ist oder das Handy nicht scannt, muss niemand Angst haben, nicht an Bord zu kommen. Mithilfe des Namens und des Reisepasses kann noch am Flugsteig eingecheckt werden. Der Anteil der Passagiere, die bei Ryanair bereits per App einchecken, beträgt gegenwärtig 60 Prozent. Die Billig-Airline geht davon aus, dass es bis zum Jahresende 80 Prozent aller Kunden sein werden. Und ab Mai haben Fluggäste dann keine andere Wahl mehr.

(thy)

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