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Luxusprobleme: Schampusmangel in der First und Business Class

Champagner Kühler Schampus Champagnerflasche
Foto: iStock/aprott

Derzeit gibt es Lieferprobleme bei Spitzen-Champagner. Airlines befinden sich im Zwiespalt: Einerseits spart man so Geld, andererseits fehlt ein Produkt, mit dem man sich profilieren kann.

Wenn hier die Rede von einem Champagner-Engpass ist, dann nicht von den Preiswert-Marken aus dem Hause Moët, die es in Supermärkten ab circa 40 Euro gibt. Nein, es handelt sich um perlende Tropfen in Flaschen, die mindestens viermal mehr kosten. Tropfen mit untadeligem Stammbaum und garantierter Heimat (nur Champagne, natürlich!).

So ein edles Getränk wurde auf einem Flug der Cathay Pacific von Tokio nach Hongkong kürzlich in der First Class kredenzt. Dem Portal frankfurtflyer.de zufolge erhielt jeder der sechs Passagiere ein Glas Schampus. Doch als eine Dame nach mehr verlangte, kam der Moment Wahrheit: Es gab nur eine Flasche dieses kostbaren Getränks, und die war leer! Eine zweite wurde aus der Business Class geholt, aber wie die Sitze und der Service, war auch der Champagner dieser Klasse entsprechend etwas billiger.

Her mit der Edelbrause

Ob da Cathay Pacific zu sehr sparte, sich einfach im Bedarf irrte oder ob das die allerletzte Flasche im Keller war, ist nicht bekannt. Was aber bereits im vergangenen Herbst Sommeliers und Großeinkäufer von Schaumweinen in Panik versetzte, war ein Interview, das Philippe Schaus, beim Luxuskonzern LVMH zuständig für den Edelalkohol, gab.

Wie der britische Guardian schreibt, sagte der Manager, dessen Firma die Marken Moët & Chandon, Veuve Clicquot, Krug und Dom Pérignon besitzt, dass die Bestände der besten Champagner-Sorten sich dem Ende neigten. „Die Leute haben Covid hinter sich gelassen und ein gesteigertes Bedürfnis nach Luxus, Spaß und Reisen.“

Geht es um den Ruf, so versuchen alle besseren Fluglinien, sich mit exklusivem Service in der First und Business Class von der Konkurrenz abzuheben. Champagner gehört dabei zu den Statussymbolen, die schon immer die Exklusivität beim Fliegen unterstrichen. Streng auf ein französisches Anbaugebiet begrenzt und aufwändig in der Produktion, zählt Champagner zu den Luxusprodukten, die sich nicht unbegrenzt vermehren lassen. Champagner adelt also jede Airline.

Airlines sind die besten Kunden

Daher gehören Fluggesellschaften zu den besten Abnehmern edler Weine und Champagner. 2016 zum Beispiel schenkte laut einem Bericht der Welt die British Airways in der Ersten Klasse über 160 000 Flaschen Champagner aus. Bei Air France waren es im selben Jahr 9500 First bzw. in der Business Class gar 428 000 Flaschen. Emirates wiederum hat in den letzten 16 Jahren rund eine Milliarde US-Dollar systematisch in das Weinangebot inklusive eigener Kellerei in Frankreich investiert.

Doch der Engpass hat in den letzten Monaten die Airlines in die Bredouille gebracht. Im April dieses Jahres meldete das Portal Reisetopia, dass KLM in der Business Class Champagner gegen den katalonischen Schaumwein Cava ersetzt. Finnair gab ebenfalls bekannt, dass innerhalb Europas in der Business Class die Edelbrause entfällt.

Wegen Lieferprobleme musste auch Swiss kurzzeitig auf Schaumwein umsteigen. Statt Duval-Leroy Cuvée Brut Réserve perlte nun der Schweizer Edel-Schaumwein Baccarat Brut Blanc de Blancs im Glas. Zum Glück jedoch war der Engpass des Champagnerhauses Duval-Leroy nur vorübergehend. Inzwischen vermelden sämtliche Flugportale, die sich mit Airline-Service beschäftigen, dass die Schweizer wieder die gewohnte Champagnermarke servieren.

Win-Win für alle

Mit feinem Champagner heben sich aber nicht nur die Airlines von den anderen ab. Umgekehrt funktioniert der Image-Transfer ebenfalls. Die Hersteller wissen, dass der Ausschank in der First und Business den Bekanntheitsgrad und das Prestige erheblich steigern können. Kooperationen sind folglich beliebte Win-Win-Situationen.

So flog bereits im vergangenen November Dom Pérignon aus der Ersten Klasse der Singapore Airlines.  Und dies, obwohl es sich um die prestigeträchtigste aller Champagnermarken handelt. Hintergrund, so spekuliert Frankfurtflyer.de, dürfte wohl sein, dass die Fluggesellschaft aus Singapur mit der Marke Taittinger, eines der letzten großen Champagner-Häuser in Familienbesitz, den besseren Deal abgeschlossen hat. Ganz so hart dürfte der Rausschmiss allerdings nicht gewesen sein. Dom Pérignons Schwestermarke Krug, die in Sachen Preis mühelos mithält, darf bei Singapore Airlines immer noch mitfliegen.

Zugleich gelang der Konkurrenz Emirates für das Jahr 2023 ein Hattrick: Als einzige Airline der Welt wird man die drei berühmtesten Schampus-Marken der Welt auftischen. Dom Pérignon wird weltweit in der Ersten Klasse angeboten und Veuve Cliquot in der Business Class auf den Strecken nach Europa und in die USA. In Asien und Australien gibt es dagegen Moët & Chandon. Die Tatsache, dass alle drei Marken zufällig demselben Konzern – LVMH – gehören, mag den Deal erleichtert haben.

(thy)

 

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