Die Lufthansa Group weitet ihren Tarif für nachhaltigeres Fliegen auf Langstreckenflüge und damit auf das weltweite Streckennetz aus. Auf mehr als 850.000 Verbindungen pro Jahr und in allen Reiseklassen sind die Green Fares ab dem 4. Dezember buchbar.
Seit knapp zwei Jahren sind die die Green Fares auf Kurz- und Mittelstrecken buchbar. Mehr als zwei Millionen Fluggäste hätten sich bisher für den Tarif entschieden, heißt es, und durch den Ausgleich ihrer flugbezogenen CO2-Emissionen fast 190.000 Tonnen CO2 kompensiert. Diese Menge entspricht den CO2-Emissionen von mehr als 1.300 Flügen von München nach New York mit einem Airbus A350.
Der Green Fares Tarif beinhaltet bereits den vollen bilanziellen Ausgleich der individuellen, flugbezogenen CO2-Emissionen: über den Einsatz von nachhaltigem Flugkraftstoff (Sustainable Aviation Fuel, SAF) sowie einen Beitrag zum Klimaprojekt-Portfolio der Lufthansa Group. Die Zusammensetzung der beiden Komponenten unterscheidet sich je nach Streckenlänge. Für Flüge innerhalb Europas und nach Nordafrika gilt: Über SAF wird eine Reduktion von 20 Prozent der CO2-Emissionen erreicht, die verbleibenden 80 Prozent werden über Klimaschutzprojekte ausgeglichen. Auf Interkontinentalstrecken werden zehn Prozent der CO2-Emissionen durch SAF reduziert und die restlichen 90 Prozent durch Beiträge zu Klimaprojekten ausgeglichen. Der Green Fares Tarif bietet zudem zusätzliche Meilen und Punkte sowie die Möglichkeit, kostenfrei umzubuchen.
Die Green Fares stehen auf Flügen von Lufthansa, Austrian Airlines, Brussels Airlines, Swiss, Edelweiss, Discover Airlines und Air Dolomiti zur Auswahl. Ausnahmen bilden Flüge von anderen Airlines sowie einzelne Streckenführungen in ausgewählten Verkehrsgebieten von Joint Venture Partnern. Eurowings bietet etwa einen Tarif für nachhaltigeres Fliegen unter dem Namen PlanetBlu an.
Bei den anderen Tarifen können Passagiere ihren CO2-Ausgleich im Verlauf der Buchung, nach Abschluss im persönlichen Buchungsbereich und auch nach einem abgeschlossenen Flug vornehmen. Aktuell nutzten rund vier Prozent der Passagiere eine Option zum nachhaltigeren Fliegen.