Kaum hat sich die skandinavische Airline aus der Pleite gerettet, schon zeigt das restrukturierte Unternehmen Präsenz und wartet mit einem neuen Drehkreuz sowie neuen Flugstrecken auf.
Mit zahlreichen neuen Flugrouten soll Kopenhagen im nächsten Jahr zum internationalen Drehkreuz für den Norden Europas ausgebaut werden. Für Sommer 2025 hat die skandinavische Airline 15 neue Strecken angekündigt, darunter nach Seattle sowie in die europäischen Städte Krakau, Madrid, Budapest, Lyon, Valencia, Malta, Bukarest, Mailand Linate, Sevilla, Turku, Billund, Kristiansand, Harstad/Narvik und Bodø. Zudem wird SAS weiterhin die bereits bestehenden Ziele Stockholm, Oslo, Prag, Berlin und Helsinki ansteuern.
Nach einer Beinahe-Pleite und dem Ausstieg Schwedens als Aktionär hat die SAS zudem einen in der Branche vielkommentierten Flugallianz-Wechsel von der Star Alliance zu Skyteam vollzogen. Der Wechsel dürfte dem neuen Aktionär Air France/KLM geschuldet sein. Der Ausbau Kopenhagens als internationales Drehkreuz dürfte ebenfalls nicht ganz frei von dänischen Interessen sein. Nachdem Norwegen bereits 2018 und Schweden 2023 als staatliche Anteilseigner ausgestiegen sind, verbleibt Dänemark der letzte Staatsaktionär an der SAS. Es blieb folglich nur Kopenhagen als Kandidat.
Trotz der Eigentümerwechsel bleibt die SAS die führende Fluggesellschaft für Skandinavien. Oslo Gardemoen wird bis zu 125 tägliche Abflüge zu mehr als 60 Zielen anbieten, wobei der Schwerpunkt auf regionalen und europäischen Strecken liegt. Darüber hinaus wird SAS ab Sommer 2025 eine neue saisonale Route zwischen Oslo und New York (JFK) einführen. Stockholm Arlanda bleibt mit mehr als 70 Direktverbindungen und 120 täglichen Abflügen ein wichtiges Tor für europäische und interkontinentale Reisen. Zugleich ist SAS eine Partnerschaft Braathens Regional Airways AB (BRA) eingegangen, um die regionalen Flugdienste zu optimieren.
(thy)
Star-Alliance-Retourkutsche: Ein super Angebot für SAS-Vielflieger
Allianz-Wechsel: Nach Beinahe-Pleite ist SAS nun SkyTeam-Mitglied
SAS-Crew: Sneakers statt Stöckelschuhe