Viele Menschen, viele Keime, viele Viren: Am Flughafen kommt alles zusammen. Handgepäckschalen sind laut einer aktuellen Studie am stärksten verunreinigt. Ein Start-up hat deshalb eine Schutzfolie entwickelt…
Eine aktuelle Studie des finnischen National Institute for Health and Welfare in Kooperation mit der britischen Universität Nottingham hat die Verbreitung von Atemwegsviren an Flughäfen untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Krankheitserreger vor allem am Sicherheitscheck tummeln. Besonders hoch sei die Keim- und Virenbelastung auf den Handgepäckschalen, so die Forscher. Auf den Plastikbehältern und den darin abgelegten persönlichen Gegenständen könnten die Bazillen tagelang überleben.
Mit einer speziellen Plastikeinlage will das Start-up In Protect aus dem hessischen Eschborn diesem Problem den Kampf ansagen. Entwickelt wurde eine spezielle Folie, die in die Handgepäckschale gelegt und unmittelbar nach Gebrauch entsorgt wird. Die Anwendung soll so einfach sein, dass die Abläufe an der Sicherheitskontrolle nicht beeinträchtig werden. Die Einlage ist wahlweise in einem Regenerat aus recyceltem Plastikmüll oder vollständig recycelbarem PE erhältlich. Geplant sind weitere Varianten aus umweltfreundlichen Materialien.
Die vollständige Studie zur Verbreitung von Viren und Keimen an Flughäfen finden Sie hier: bmcinfectdis.biomedcentral.com/articles/10.1186/s12879-018-3150-5