In spe wird das Bordpersonal nicht mehr mit anpacken, wenn es darum geht, Rollkoffer in die Gepäckfächer zu wuchten. Zugleich lockert Asiana Airlines die Gepäckmaße.
Ab 2. Januar müssen Kunden der Asiana Airlines selbst Hand anlegen, wenn sie den Koffer ins Gepäckfach heben wollen. Denn ab diesem Zeitpunkt darf die Crew nicht mehr mithelfen und das Gepäck anfassen. Wie bei allen anderen Airlines wird auch bei der koreanischen Asiana Airlines viel mit Handgepäck geflogen. Jedem Vielflieger sitzen schließlich noch die Jahre 2022 und 23 in den Knochen, als die Fluggesellschaften aufgegebene Koffer wegen Verspätungen und Personalmangel reihenweise verschlampten.
In der Folge geht es beim Boarding einer Asiana-Airlines-Maschine zu wie bei jeder anderen Airline: Jeder sucht nach einem passenden Platz für sein gutes Stück. Und meist sucht das Kabinenpersonal fleißig mit. Das darf es auch weiterhin. Nur Koffer anfassen ist nicht erlaubt. Ausnahmen werden nur für Senioren, schwangere Frauen und Fluggäste mit Handicap gemacht.
Warum das Bordpersonal demnächst keine Koffer mehr hochwuchten und herunterheben darf, begründet ein Asiana-Sprecher in der englischsprachigen Zeitung Maeil Business Newspaper so: „Bei den wiederholten Hilfeleistungen kam es zu Verletzungen der Flugbegleiter. Um dies zu verhindern, hoffen wir auf das Verständnis der Passagiere, dass wir ihr Gepäck nicht tragen und bewegen können.“
Zugleich hat Asiana Airlines die Vorschriften zum Handgepäck leicht verändert. So wird in Zukunft strenger darauf geachtet, dass niemand das erlaubte Zehn-Kilo-Limit überschreitet. Außerdem mussten bis dato Koffer eine Breite von 40 cm und eine Länge von 55 cm haben und durften nicht tiefer als 20 cm sein. Die neuen Gepäckmaße besagen, dass ein Gepäckstück insgesamt nicht 115 cm überschreiten darf. Tiefe, Länge und Breite zählen nun nicht mehr, solange das Gesamtmaß eingehalten wird.
Wer sich über die neuen Regeln bei Asiana Airlines wundert, dem erklärt das Flugportal Aerotelegraph, dass sich Asiana mit den neuen Handgepäckvorschriften nur der Konkurrenz anpasst. Sowohl bei Korean Air, von der Asiana Airlines demnächst komplett übernommen wird, sowie bei Jin Air gelten bereits ähnliche Regeln.
(thy)
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