Deutschlands wichtigstes Drehkreuz hat sich mit den Airlines über die Höhe der Flughafenentgelte für die nächsten vier Jahre geeinigt. Konkret bedeutet das: Fliegen ab Frankfurt wird spürbar teurer.
Für 2025 werden die Flughafenentgelte durchschnittlich um 5,7 Prozent steigen. Für diese ab dem 1.1.2025 geltende Entgeltanpassung ist auch bereits die Genehmigung durch die zuständige Behörde, dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum, eingegangen. In den Jahren 2026 bis einschließlich 2028 fallen die Entgeltanpassungen von Jahr zu Jahr geringer aus. Im Durchschnitt wird der Anstieg in den nächsten vier Jahren bei knapp vier Prozent pro Jahr liegen.
Fraport hat Verhandlungen mit den in Frankfurt ansässigen Fluggesellschaften über die weitere Entwicklung der Flughafenentgelte nach §19b LuftVG damit abgeschlossen. Die einvernehmlich erzielte Vereinbarung regelt, welche Flughafenentgelte für die Nutzung des Flughafens Frankfurt in den nächsten vier Jahren anfallen.
„Mit Blick auf die schwierigen Rahmenbedingungen durch hohe staatliche Standortkosten ist die erzielte Entgeltvereinbarung ein großer Erfolg. Gemeinsam mit unseren Airline-Kunden haben wir eine zukunftsgerechte Entwicklung der Flughafenentgelte über die nächsten vier Jahre erarbeitet. Damit ermöglichen wir eine hohe Planungssicherheit und setzen wichtige Wachstumsimpulse für den Flughafen Frankfurt“, sagt Dr. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG.
Die seitens des Flughafenbetreibers erhobenen Flughafenentgelte dienen der Refinanzierung der Flughafeninfrastruktur, die Fluggesellschaften und ihren Passagieren zur Verfügung gestellt wird. Grundsätzlich setzen sich die Flughafenentgelte aus folgenden Gebühren zusammen: Passagierentgelt, Start- und Landegebühren, Sicherheitsentgelt, Abstellentgelt und Gebühren zur Finanzierung von Maßnahmeprogrammen (z.B. Schallschutz- und Dachschutz).
(thy)
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