Der Amsterdamer Flughafen Schiphol will Passagiere entschädigen, die zwischen dem 23. April 2022 und dem 11. August 2022 pünktlich am Flughafen waren, aber ihren Flug wegen einer außergewöhnlich langen Wartezeit bei der Sicherheitskontrolle verpasst haben.
Gemeinsam mit MAX Ombudsman und dem niederländischen Verbraucherverband will der Airport klären, wie er diesen Personen entgegenkommen kann. Reisende, denen während des genannten Zeitraums Kosten entstanden sind, weil sie ihren Flug aufgrund einer langen Warteschlange bei der Sicherheitskontrolle verpasst haben, können bis zum 30. September einen Antrag auf Entschädigung beim Flughafen einreichen. Möglich ist eine Entschädigung für Kosten für einen umgebuchten oder einen Ersatzflug, für eine alternative Beförderung oder für zusätzliche Ausgaben, die für die Anreise zum Flughafen Amsterdam-Schiphol oder einem anderen Flughafen angefallen sind. Die Passagiere können auch die Kosten für die Unterbringung in oder in der Nähe von Schiphol sowie jene für nicht stornierbare Unterbringung, Beförderung oder Aktivitäten an ihrem Zielort geltend machen.
Entschädigungsanträge sind hier zu finden. Schiphol prüfe die eingegangenen Anträge auf der Grundlage der ausgearbeiteten Bedingungen und Konditionen, heißt es. Reisende, die bereits einen Antrag bei Schiphol eingereicht haben, müssten dies nicht noch einmal tun.
Der Flughafen Schiphol hat kürzlich die Obergrenze für abfliegende Passagiere bis Ende Oktober verlängert. Im September liegt die Obergrenze bei 67.500 Fluggästen pro Tag und im Oktober bei 69.500. Auch der Flughafen London-Heathrow hat angekündigt, die Passagierzahlen bis zum 29. Oktober zu begrenzen. Die Kundenerfahrung habe sich seit der Einführung der Obergrenze im Juli verbessert, so die Begründung. Die Grenze liegt derzeit bei 100.000 abfliegenden Passagieren pro Tag.
sus