Die irische Billig-Airline kommt in einer Untersuchung des britischen Verbraucherportals Which? in Sachen Sauberkeit miserabel weg.
So stuften nur 42 Prozent von 8000 befragten Teilnehmern die Sauberkeit der Airline als „gut“ ein. Fast ein Viertel jedoch gab das Urteil „mangelhaft“ ab. Neben der Umfrage hatte Which? auch Inspektoren mit UV-Geräten an Bord geschickt, um unsichtbaren Schmutz zu orten. Fündig wurde man überall: Fettreste an Tabletts, verdreckte Kopfstützen sowie Staubränder an den Fensterrahmen.
Klassische Virenherde
Das Problem mangelnder Reinheit ist weniger die unschöne Optik, als vielmehr die Gefahr der Ausbreitung von Krankheitserregern, die angesichts von vielen Menschen auf engem Raum ein leichtes Spiel haben. Vor allem Kopf- und Armstützen, aber auch die Sitztaschen gehören zu den potenziellen Keimherden, weil sie jeder anfasst.
Dass Low-Cost-Airline nicht gleich mehr Schmutz bedeutet, zeigt sich an den Billigfliegern Wizz Air und Vueling Airlines, deren Hygienestandard jeweils nur zehn Prozent der Fluggäste als „mangelhaft“ empfanden, während 62 Prozent bei Wizz Air bzw. 63 Prozent bei Vueling (und auch Iberia) zufrieden mit der Sauberkeit waren. Bei Easyjet und Tuifly kritisierten nur acht bzw. sieben Prozent den Reinigungszustand der Flugzeuge.
Gute Hygienelage
Insgesamt fiel die Untersuchung des britischen Verbraucherportals über die Sauberkeit von Airlines gut aus. Abgefragt worden waren 42 Fluggesellschaften, über deren Hygienelage sich acht von zehn Passagieren positiv äußerten. Am besten schloss Air New Zealand mit einem Zufriedenheitsgrad von 97 Prozent ab.
Platz | Airline | Positiv abgegebenes Urteil |
1 | Air New Zealand | 97 Prozent |
2 | Singapore Airlines | 96 Prozent |
3 | Emirates | 95 Prozent |
3 | Qatar Airways | 95 Prozent |
4 | Cathay Pacific | 94 Prozent |
4 | Swiss | 94 Prozent |
5 | Virgin Atlantic | 89 Prozent |
5 | Etihad Airways | 87 Prozent |
6 | Norwegian | 86 Prozent |
7 | Jet2com | 81 Prozent |
8 | Aer Lingus | 79 Prozent |
9 | British Airways | 78 Prozent |
10 | Thomson/Tui | 73 Prozent |
(thy)
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