Die norwegische Billig-Airline verbessert ihr Angebot für Geschäftsreisende mit mehr Komfort und einer Erweiterung des Streckennetzes.
Mit ehrgeizigen Expansionsplänen strebt Norwegian an, die führende Low-Cost-Airline auf Fernstrecken zu werden. Im Fokus steht dabei auch die wichtige Kundengruppe der Business Traveller. London – Gatwick wird zum Drehkreuz für alle Fernstrecken ausgebaut.
Von London aus werden in diesem Jahr zehn neue Dreamliner eingesetzt mit 56 Sitzplätzen in der erweiterten Business Class (Premium Cabin). Das sind 21 Sitze mehr als bisher. Premium Tickets beinhalten automatisch auch Lounge-Zugang. Außerdem werden bis Ende des Jahres die Boeing 787 Dreamliner und Boeing 737 MAX mit W-LAN ausgestattet sein. Es wird kostenlos sein, lediglich für High-Speed-Dienste, um Filme und TV zu streamen, werden Gebühren fällig.
Ab sofort nimmt Norwegian als erster Billigflieger die Fernstrecke London – Buenos Aires auf und fliegt viermal pro Woche (Montag, Mittwoch, Freitag, Samstag). Die Fluglinie hofft auf eine zügige Erweiterung des Streckennetzes in Südamerika, sobald die entsprechenden Behörden die Erlaubnis erteilen. Außerdem hat Norwegian Asien fest im Blick. Für die Langstrecken Singapur, Tokio, Shanghai und Peking bemüht sich die Airline um die Überflugerlaubnis über den sibirischen Korridor, was die Flugzeiten erheblich verkürzen würde.
Mehr Flexibiltät bietet Norwegian im nächsten Winter mit einem täglichen Flug London – Buenos Air und elf statt derzeit neun Flügen London – Los Angeles. Zudem sind auch vier statt derzeit zwei Flüge nach Fort Lauderdale, Miami, geplant. Darüber hinaus hofft der norwegische Billigflieger auf Landeberechtigungen (Slots) für täglich drei Flüge von London nach New York.
Noch ein wenig warten müssen Passagiere auf den Einsatz von Norwegians erstem Airbus – ein A321neo LR. Vermutlich ab 2020 wird er vor allem die Ostküste und dem Mittleren Westen der USA mit den Zielen Detroit, Philadelpohia und Minneapolis anfliegen.
(thy)