Dem Trend, auf Kurz- und Mittelstrecken nur mit Handgepäck zu fliegen, kommt Air France mit innovativen Gepäckfächern entgegen. Der Airline zufolge sollen sie 60 Prozent mehr Platz bieten als herkömmliche Systeme.
In der zweiten Jahreshälfte 2020 beginnt Air France seine A320-Flotte mit geräumigeren Gepäckbehältern auszustatten. Dies soll nicht nur den Komfort der Passagiere erhöhen, sondern zugleich auch zügigeres Ein- bzw. Aussteigen ermöglichen, also die Turn-Around-Zeiten verkürzen.
Für den Großauftrag von 1342 größeren Gepäcksystemen für 40 Airbus A320 und elf A321, die bis Ende 2022 eingebaut sein sollen, hat sich Frankreichs Fluggesellschaft für die Firma Safran entschieden, die mit dem sogenannten ECOS-Modell (Efficient Cabin Open Space) völlig neue Gepäckbehälter konzipiert hat. Mehr Raum fürs Gepäck wird vor allem durch eine patentierte Schwenktürlösung erzielt, die höhere Overhead-Bins erlaubt, ohne dabei die Passagiere zu behindern.
Mit den geräumigeren Gepäckfächern wird der Airbus A320 in spe 166 statt derzeit 104, der Airbus A321 dann 192 statt derzeit 113 Gepäckstücke aufnehmen können.
(thy)
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