Luftfahrtexperte und BT-Autor Andreas Spaeth flog in der Business Class der Turkish Airlines auf der Strecke Amsterdam – Istanbul (Boeing 787-9). Lesen Sie sein Fazit…
Text: Andreas Spaeth
Turkish Airlines ist eine der am stärksten expandierenden Airlines der Welt. Ihre Langstreckenflotte besteht bisher vor allem aus der Boeing 777-300ER und der A330. Dort sieht das Business-Class-Produkt noch recht konventionell aus mit nebeneinander angeordneten Sitzen in 2–3–2-Konfiguration. Seit Juli 2019 betreibt Turkish Airlines nun die ersten von bis zu 30 bestellten Dreamlinern. Hier bietet sie ein völlig neues und heutigen Erwartungen eher entsprechendes Business-Class-Produkt mit viel Privatsphäre und ausreichend Einzelsitzen.
Zu Beginn der Boeing-787-Ära fliegt Turkish neben Fernstrecken nach Nord- und Südamerika sowie Bali, Delhi und Dubai den Dreamliner auch auf zwei Europastrecken und im Inlandsverkehr, um genügend Crews zu schulen. Ich kann daher auf einem Flug von Amsterdam nach Istanbul das neue Produkt testen.
Ich checke online ein und entscheide mich für einen einzelnen Sitz am Fenster, 1K ganz vorn rechts.
Da mein Zubringerflug von Hamburg nach Amsterdam Verspätung hat, schaffe ich es in Schiphol nicht in die Lounge, hier nutzt Turkish Airlines die von Swissport betriebene Aspire-41-Lounge.
Weil ich mich, ohne an der oft vollen Passkontrolle in Schiphol Schlange stehen zu müssen, direkt zum Gate begeben kann, steige ich als einer der Ersten nach dem Aufruf des Fluges ein.