Noch nie wurden so wenig Koffer fehlgeleitet oder kamen verspätet an. Allerdings bleibt Europa ein Risikokandidat.
Dem Sita-Report 2017 zufolge beträgt die Verlustquote pro tausend Passagiere 5,57. Zehn Jahre zuvor war dieser Verlustwert noch dreimal so hoch – und das bei weniger Fluggästen. Im Jahr 2016 flogen insgesamt 3,77 Milliarden Passagiere und gaben laut Sita in 82 Prozent der Fälle mindestens einen Koffer auf.
Das meiste Gepäck, 42 Prozent, geht auf Transfers verloren. Zu den neuralgischen Regionen in Sachen Gepäckverlust zählt daher vor allem Europa, wo Umsteigen oft die Regel ist. Hier gehen – statistisch betrachtet – 6,94 Gepäckstücke je tausend Passagiere verloren, während es in den USA nur 2,4 und in Asien gar nur 1,92 Koffer sind.
Verloren gegangenes Gepäck hat bei den Airlines in den letzten zehn Jahren Kosten von 27 Milliarden US-Dollar verursacht. Aus diesem Grund arbeiten sowohl der internationale Airlineverband Iata sowie zahlreiche Unternehmen an Trackingsystemen, um den Verlust von Koffern zu reduzieren.
Zum Sita-Report 2017
(thy)