Geschäftsreisende der LGBTQ+-Gemeinschaft können unterwegs Risiken ausgesetzt sein, die sie aus ihrem Heimatland nicht gewohnt sind. Die Gefahren für LGBTQ+-Traveler reichen von Diskriminierung bis zur gezielten Gewalt. Safeture, der Plattformanbieter für Reise- und Mitarbeitersicherheit, hat nun ein E-Learning aufgelegt mit Tipps, wie sich Personen der Community schützen können.
Über rechtliche Rahmenbedingungen informieren
Angehörige der LGBTQ+-Gemeinschaft sollten sich vor der Reise darüber informieren, ob es Gesetze gegen gleichgeschlechtliche Handlungen oder gleichgeschlechtliche Ehen gibt. Auch sollte geprüft werden, ob LGBTQ+-Reisende in dem Land gesetzlich vor Diskriminierung geschützt sind. Entsprechende Informationen geben Interessenverbände wie die International Gay & Lesbian Travel Association (IGLTA).
Kulturelle Hintergründe kennen
Unabhängig von gesetzlichen Bestimmungen kann es in dem Reiseland eine allgemeine kulturelle Voreingenommenheit gegenüber Mitgliedern der LGBTQ+-Community geben. In der Regel sind negative kulturelle Einstellungen gegenüber der LGBTQ+-Gemeinschaft in Kulturen, die von religiösem Konservatismus geprägt sind, stärker ausgeprägt.
Auf übereinstimmende Namen und Passbilder achten
Trans-Reisende können Schwierigkeiten an der Grenze oder in Hotels bekommen, wenn ihr Name und ihr Aussehen nicht mit dem Angaben bzw. dem Foto im Reisepass übereinstimmen. Deshalb sollte das Ausweisdokument nach Möglichkeit aktualisiert werden.
VPN-Netzwerk nutzen
In einigen Ländern können Websites, die als pro-LGBTQ+ angesehen werden, von den Behörden blockiert werden. Mit Hilfe eines VPN-Dienstes (Virtual Private Network) können solche Sperren umgangen werden. Außerdem trägt er dazu bei, dass Daten in Ländern, in denen die Internetnutzung von der Regierung überwacht wird, privat bleiben.
Keine persönlichen Details preisgeben
LGBTQ+-Reisende sollten sich darüber im Klaren sein, dass die Offenlegung ihrer sexuellen Orientierung in einem nicht-toleranten Umfeld mit Risiken verbunden sein kann. Deshalb sollten sie die Situation und ihr Umfeld sehr genau prüfen, bevor sie sich dazu entschließen, persönliche Details preiszugeben.
Konfrontation aus dem Weg gehen
Wenn LGBTQ+-Traveler Anzeichen von Spannungen bemerken oder das Gefühl haben, verfolgt zu werden, sollten sie den Ort sofort verlassen. Bei Belästigungen oder Konfliktsituationen sollen sie sich nicht in einen Streit hineinziehen lassen, sondern der Konfrontation umgehend aus dem Weg gehen.
Keine Treffen mit Unbekannten an abgelegenen Orten
In einigen Ländern, in denen gleichgeschlechtliche Beziehungen verboten sind, nutzen die Polizei und militante Ordnungswächter bekannte Treffpunkte, um Personen der LGBTQ+-Community zu verfolgen. Deshalb sollten sie sich nicht mit unbekannten Personen an solchen, meist abgelegenen Orten treffen.
Hier geht es zur Registrierung, danach ist das E-Learning jederzeit zugänglich und abrufbar.
sus