Kampfansage an alle Übeltäter: Wie geplant zum Jahresende haben es Bahn und Innenministerium geschafft, die Zahl der Videokameras an den Bahnhöfen auf 11 000 Stück zu erhöhen.
Die Modernisierung und Aufstockung der Videokameras geht zurück auf eine konzertierte Aktion im Jahr 2020 von DB, Bundespolizei und dem Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI), das mit 180 Millionen Euro das Projekt zusätzlich unterstützt hat. Zugleich investiert die DB mehr als 200 Millionen Euro pro Jahr in die Sicherheit ihrer Fahrgäste. Insgesamt wurde die Videoausstattung von rund 750 Bahnhöfen (5700 Bahnhöfe gibt es insgesamt) erneuert oder erst installiert. Damit hat sich Anzahl Kameras seit 2012 fast verdoppelt.
Wie effizient die neuen Multisensor-Kameras in Full-HD sind, lässt sich an der Statistik ablesen: Im Bereich Kriminalitätsbekämpfung konnte die Bundespolizei durch die moderne Kameratechnik und mehr Mitarbeiter, die auswerten, die Zahl der aufgeklärten Fälle im Vergleich zu 2019 verdreifachen. Aus tausenden Blickwinkeln überschauen die neuen Kameras die Sicherheitslage am Bahnhof und sorgen so für Sicherheit. Zugriff auf die aufgezeichneten Videobilder aus Bahnhöfen hat ausschließlich die Bundespolizei.
Berthold Huber, DB-Infrastrukturvorstand: „Bahnhöfe müssen sichere Orte sein. 11 000 Videokameras an unseren Bahnhöfen verbessern das Sicherheitsgefühl der Reisenden und helfen dabei, Kriminalität zu bekämpfen Die modernen Kameras ermöglichen einen Überblick auf die Stationen aus über 30 000 verschiedenen Blickwinkeln und unterstützen die Bundespolizei effektiv bei der Kriminalitätsbekämpfung.“
(thy)
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